Road America war in der Vergangenheit bereits mehrere Male der Schauplatz für große Triumphe des BMW Team RLL. Bill Auberlen (US) und Joey Hand (US) erreichten dort 2009 den Premieren-Sieg für die damals noch junge Mannschaft. Tommy Milner (US) und Dirk Müller (DE) machten als Zweite den ersten Doppelsieg perfekt. Im Jahr darauf wiederholten Hand und Müller - inzwischen gemeinsam unterwegs - den Triumph. In der vergangenen Saison blieb dem BMW Team RLL der Sieg zwar verwehrt, es konnte auf den Plätzen zwei und drei aber erneut ein Top-Ergebnis in Road America feiern.
Mit insgesamt fünf Podestplätzen in den ersten sechs Saisonrennen, darunter der Sieg beim 12-Stunden-Rennen von Sebring (US), belegt BMW derzeit den zweiten Rang in der GT-Herstellerwertung. Das BMW Team RLL ist Zweiter in der Teamwertung. Im Fahrerklassement belegen Hand und Müller ebenfalls den zweiten Platz, ihre Teamkollegen Auberlen und Jörg Müller (DE) folgen auf Rang sechs.
Zum ersten Mal in diesem Jahr wird das BMW Team RLL wegen einer Überschneidung mit seinem DTM-Programm ohne Hand in der ALMS antreten. Ihn ersetzt Jonathan Summerton (US), der beim gemeinsam mit Hand und Dirk Müller errungenen Sieg in Sebring (US) bereits einen guten Saisoneinstand feiern konnte.
Bobby Rahal (Teamchef):
"Elkhart Lake ist zweifellos der beste Kurs in ganz Nordamerika und sicherlich auch unter den besten fünf Rennstrecken der Welt anzusiedeln. Es ist eine großartige Anlage mit langen Geraden, schnellen und engen Kurven, harten Bremsmanövern - einfach eine große Herausforderung für Fahrer und eine hohe Belastung für die Autos. Dunlop hat uns im Verlauf unserer Zusammenarbeit immer optimal unterstützt, und in Road America werden wir mehr denn je auf ihre Hilfe angewiesen sein. Nur indem wir das Fahrverhalten optimieren, können wir den Nachteil beim Top-Speed auf der Geraden gegenüber Ferrari, Porsche und Corvette ausgleichen. Beim Anbremsen sind wir in Elkhart Lake normalerweise sehr stark, aber es kommt auf die Grundgeschwindigkeit an, die man durch die Kurven mitnimmt. Dafür sind Aerodynamik und Fahrverhalten entscheidend."
Bill Auberlen (BMW M3 GT - Startnummer 55):
"Road America ist eine meiner Lieblingsstrecken in Nordamerika. Sie ist schnell, macht extrem viel Spaß und holt das Beste aus Fahrern und Autos heraus. In diesem Jahr liegen wir zwar in Sachen Top-Speed gegenüber der Konkurrenz zurück. Allerdings sollte man uns nie abschreiben - vor allem nicht in Road America."
Jörg Müller (BMW M3 GT - Startnummer 55):
"Ich gehe mein erstes Rennen in Road America mit großer Entschlossenheit an. Meine Teamkollegen und andere Fahrer haben mir berichtet, dass die ständigen Höhenwechsel und die unterschiedlichen Kurven schwer zu lernen sind. Sie haben aber auch gesagt, dass es eine wundervolle Strecke ist. Es wird also harte Arbeit nötig sein, um vorne mitmischen zu können. Ich freue mich auf das Wochenende."
Jonathan Summerton (BMW M3 GT - Startnummer 56):
"Road America ist meine Lieblingsrennstrecke in Nordamerika. Bei meinem Start mit der Atlantic Championship 2008 konnte ich mich dort vom neunten auf den ersten Platz vorarbeiten. Wieder im BMW M3 GT zu sitzen, ist für mich eine tolle Sache. In Sebring habe ich eine Menge über den GT-Sport gelernt und hoffe, dass ich BMW bei der Titelverteidigung helfen kann."
Dirk Müller (BMW M3 GT - Startnummer 56):
"Die zweite Saisonhälfte hat begonnen - und wir kämpfen um die Meisterschaft. Road America ist für das BMW Team RLL und auch mich persönlich ein ganz besonderer Ort. Wir haben dort schon viele Erfolge gefeiert."