Nach einem sehr nassen und matschigen Tag eins waren die Bedingungen am zweiten Tag trockener, aber immer noch sehr hart. Es war das erste Mal, dass die neue Husqvarna bei derartigen Bedingungen im Rennen eingesetzt wurde. Wie alle anderen Fahrer auch, hatte Marko Tarkkala keine andere Wahl, als die erste Hälfte des ersten Renntages sehr vorsichtig und kontrolliert zu beginnen, da die Motocross-Prüfung auf einer nassen Wiese und der glitschige Endurotest zwischen Bäumen hindurch sehr anspruchsvoll gestaltet waren. In der zweiten Tageshälfte steigerte Tarkkala das Tempo und sicherte sich so den verdienten sechsten Platz, nur wenige Sekunden hinter dem Fünftplatzierten und weniger als zwei Minuten hinter dem Tagessieger, seinem Landsmann Mika Ahola.
Den zweiten Tag startete Marko mit der viertschnellsten Zeit in der Enduroprüfung. Er legte damit die Grundlage, die Leistung des Vortages zu wiederholen. Den ganzen Tag blieb er fehlerfrei und konnte die viertbeste Zeit in der Enduroprüfung noch einmal wiederholen. Am Ende war wieder der sechste Platz in seiner Klasse die Belohnung. Gleichzeitig wurde mit diesem Ergebnis die Wettbewerbsfähigkeit und Zuverlässigkeit des neuen Bikes bewiesen.
Der Weltmeisterschaftszirkus geht nun in die Sommerpause. Der nächste WM-Lauf steht mit dem Großen Preis von Griechenland am 28./29. August an. Dort wird auch Juha Salminen wieder ins Renngeschehen eingreifen, nachdem er wegen einer Fußverletzung bei den letzten drei Runden pausieren musste.
Marko Tarkkala - Klasse Enduro 2: "Die beiden sechsten Plätze sind ein ausgesprochen gutes Ergebnis für das Team und mich persönlich. Die Bedingungen waren wirklich sehr rutschig und härter als bei allen bisherigen Rennen in dieser Saison. Dass wir hier beide Tage ohne Probleme beenden konnten, ist großartig. Am ersten Tag war es extrem schmierig, so dass man nicht angreifen konnte. Es ging nur ums pure Überleben und darum, möglichst Fehler zu vermeiden. Am Nachmittag ging es dann etwas besser, und ich konnte etwas härter fahren. Ich holte in der dritten Runde die viertbeste Zeit im Endurotest. Damit war ich sehr zufrieden. Am zweiten Tag lief es genauso gut. Ich begann den Tag gleich wieder mit einem vierten Platz und fuhr dann ziemlich konstant. Das war bislang mein bestes Ergebnis dieses Jahr, und ich liege nun auf dem siebten Platz in der Gesamtwertung. Ein richtig gutes Wochenende also."
Enduro-Weltmeisterschaft 2010, Großer Preis der Slowakei - Tag 1 / Enduro 2
1. Mika Ahola (Honda) 54.21:30; 2. Rodrig Thain (TM) 54.29:34; 3. Thomas Oldrati (KTM) 54.55:75; 4. Ivan Cervantes (KTM) 55.23:61; 5. Fabien Planet (Sherco) 55.50.70; 6. Marko Tarkkala (BMW Husqvarna Motorsport) 56:17.03; 7. Pierre Alexandre Renet (KTM) 56.19:76; 8. Joakim Ljunggren (Husaberg) 56.25:20; 9. Valtteri Salonen (Husaberg) 56.26:56; 10. Jeff Goblet (Yamaha) 57.39:28; 11. Oscar Balletti (Honda) 58.56:29; 12. Hans Vogels (Husaberg) 58.59:58; 13. Bert Meyer (Honda) 59.17:54; 14. Jordi Figueras (Gas Gas) 59.57:33; 15. Koikeda Takeshi (KTM) 1.02:45.16; 16. Marco Neubert (KTM) 1.04:10.68
Enduro-Weltmeisterschaft 2010, Großer Preis der Slowakei - Tag 2 / Enduro 2
1. Thomas Oldrati (KTM) 56.22:56; 2. Mika Ahola (Honda) 56.40:36; 3. Ivan Cervantes (KTM) 56.54:95; 4. Pierre Alexandre Renet (KTM) 57.20:14; 5. Joakim Ljunggren (Husaberg) 58.25:47; 6. Marko Tarkkala (BMW Husqvarna Motorsport) 58.52:92; 7. Valtteri Salonen (Husaberg) 58.53:91; 8. Fabien Planet (Sherco) 59.24:44; 9. Hans Vogels (Husaberg) 59.30:91; 10. Oscar Balletti (Honda) 59.32:67; 11. Jeff Goblet (Yamaha) 59.34:09; 12. Bert Meyer (Honda) 1.02:28.27; 13. Jordi Figueras (Gas Gas) 1.03:03.66; 14. Marco Neubert (KTM) 1.03:56.31; 15. Koikeda Takeshi (KTM) 1.06:27.09