Eine hervorragende Runde gelang auch Steve Kirsch (Hohenstein-Ernstthal, HBPO Racing). Mit einer Zeit von 9:57.566 fuhr der 28-Jährige auf den zweiten Startplatz. "Wir haben das Auto jetzt perfekt auf meinen Fahrstil angepasst. Jeder im Team weiß genau, was er zu tun hat und es macht irre viel Spaß, mit dem MINI zu fahren", so der Fahrsicherheits-Instruktor über sein Erfolgsgeheimnis. Für das Rennen gibt Kirsch bescheidene Ziele aus: "Morgen ist für uns wichtig, dass wir ankommen, Punkte sammeln und damit den Ausfall vom Rennen in Oschersleben ausgleichen. Wenn wir unter die ersten fünf kommen, sind wir alle glücklich."
Eine gemeinsame Taktik bescherte Thomas Marschall (Eggenstein, Team DSF) und Hari Proczyk (Knittelfeld/A, Team ProSieben) die zweite Startreihe. Durch geschicktes Windschatten-Fahren landete Thomas Marschall mit einer Zeit 9:58.173 von auf dem dritten Platz. "Ich bin ganz zufrieden. Ich kenne zwar den neuen MINI nicht so gut, dafür aber die Nordschleife umso besser. Mit einer freien Runde wäre für Hari und mich sogar die erste Startreihe drin gewesen. Morgen wäre ein Podestplatz schön", so Marschall, der wegen seiner zahlreichen Erfolge in diversen Clubsportserien als "Mister Markenpokal" bezeichnet wird.
Hari Proczyk benötigte für die Umrundung der Nordschleife 9:58.758 und geht damit von Startplatz vier ins Rennen. "Leider hatte ich keine richtig freie Runde, aber morgen werde ich angreifen und kann hoffentlich aufs Stockerl fahren", so der 32-Jährige Österreicher.
Bemerkenswert ist, dass die Piloten mit dem neuen 211 PS starken MINI John Cooper Works CHALLENGE die Bestzeit auf der Nordschleife aus dem vergangenen Jahr um fast eine halbe Minute unterbieten konnten. 2007 genügte dem späteren Champion Jocke Mangs eine Zeit von 10,23.110 Minuten, um sich die Pole Position in der "Grünen Hölle" zu sichern.
Der fünfte von insgesamt 15 Wertungsläufen wird am morgigen Samstag (24. Mai) um 9.45 Uhr mit einem so genannten fliegenden Start beginnen. Normalerweise geht die MINI CHALLENGE wie die Formel 1 mit einem stehenden Start ins Rennen.