Nach der zweiten von fünf Etappen belegen Nasser Al-Attiyah (QAT) und sein Beifahrer Mathieu Baumel (FRA) – die aktuellen Weltcup-Spitzenreiter – den aussichtsreichen zweiten Rang, nur knapp eineinhalb Minuten hinter den Führenden (00:01:24).
Da sich MINI und Nasser Al-Attiyah bei der Rallye du Maroc vorzeitig den Titel im FIA Cross Country Rally World Cup 2015 sichern können, hat sich Al-Attiyah für eine kontrollierte Herangehensweise entschieden. Das bestätigte er vor der Rallye bei der Antwort auf die Frage, ob er zusätzlichen Druck spüre: „Nein. Kein Druck. Gar nichts. Ich muss nur ein gutes Rennen ohne Fehler fahren. Wir haben sehr viel Erfahrung mit dieser Art von Druck…“ Seine clever-umsichtige Fahrweise und der Blick auf die Ergebnisliste, in der er sich von Platz drei nach dem ersten auf Rang zwei nach dem zweiten Tag verbessert hat, unterstreichen sein fahrerisches Können.
Das niederländische MINI ALL4 Racing Duo Erik Van Loon und Wouter Rosegaar liegt nach einem starken Auftritt am zweiten Tag auf dem fünften Rang. Sie haben auf dieser Etappe zwei Positionen gutgemacht. Ihr Rückstand von rund 17 Minuten (00:17:14) auf die Führenden kann im Cross-Country-Rallyesport schnell dahinschmelzen. Hier bewahrheitet sich die Weisheit „Man weiß nie, was hinter der nächsten Kurve lauert“ immer wieder. In dieser Saison hatten Reifenschäden schon häufig großen Einfluss auf das Endergebnis.
Dieser vorletzte Saisonlauf dient auch zur Vorbereitung auf die Herausforderungen bei der Rallye Dakar 2016 – gerade bei den Piloten, die noch nicht lange im Cross-Country-Sport aktiv sind. Die Rallye du Maroc ist die letzte Wüstenrallye der Saison 2015 und die hier gesammelten Erfahrungen sind von großer Bedeutung für die MINI ALL4 Racing Crews, vor allem für Newcomer wie Mikko Hirvonen (FIN).
Hirvonen und sein französischer Co-Pilot Michel Perin liegen aktuell auf dem zehnten Rang. Man sollte nicht unterschätzen, wie schwierig es ist, über große Distanzen über teils felsiges und teils sandiges Wüstenterrain zu fahren – und Hirvonen macht in Sachen Cross-Country-Fahrkönnen mit jeder Etappe riesige Fortschritte.
Seine MINI ALL4 Racing Teamkollegen Harry Hunt (GBR) und Co-Pilot Andreas Schulz aus Deutschland arbeiten sich ebenfalls immer weiter voran. Sie haben sich auf der zweiten Etappe um nicht weniger als sechs Positionen verbessert und sind nun Zwölfte. Das zeigt die Entschlossenheit des jungen Engländers.
Der polnische Motorrad-Rallye-Star Jakub Przygoński sammelt weiter Erfahrung im Cross-Country-Rallyesport auf vier Rädern und ist ebenfalls gut unterwegs. In seinem erst zweiten Rennen im MINI ALL4 Racing belegt er aktuell mit seinem weißrussischen Beifahrer Andrei Rudnitski den 13. Rang.
Adam Malysz (POL) und Co-Pilot Xavier Panseri (FRA) liegen derzeit auf Position 16. Auf den noch ausstehenden drei Etappen wird diese MINI ALL4 Racing Crew angreifen und versuchen, ihren Rückstand zu reduzieren.
Die Rallye du Maroc hat auch bereits bewiesen, dass sie alles andere als ein einfaches Rennen ist. Glück und Pech liegen nah beieinander. Nazareno Lopez (ARG) und Beifahrer Sergio Lafuente aus Uruguay, die ihre erste Rallye im MINI ALL4 Racing bestreiten, belegen am Ende der zweiten Etappe den 29. Rang.
Die Rallye du Maroc 2015 endet am Freitag, den 9. Oktober.
- 20/02 – 22/02 Baja Russland
- 27/03 – 02/04 Abu Dhabi Desert Challenge
- 18/04 – 24/04 Sealine Cross-Country Rally Qatar
- 10/05 – 17/05 Pharaonen-Rallye
- 25/06 – 28/06 Baja Italien
- 24/07 – 26/07 Baja Aragón
- 13/08 – 16/08 Baja Ungarn 27/08 – 30/08 Baja Polen 03/10 – 09/10 Rallye du Maroc
- 22/10 – 24/10 Baja Portalegre 500