Der MINI Countryman ist das Fahrzeug für dieses spannende Projekt. Die Entwicklung der Rallyeversion auf Basis dieses Serienmodells liegt in den Händen von Prodrive mit Sitz in Banbury (GB) und erfolgt in enger Zusammenarbeit mit MINI. Prodrive verfügt über große Erfahrung im internationalen Rallyesport. Seit der Bekanntgabe des neuen WRC-Programms hat das Team unzählige Testkilometer zurückgelegt. Mit der Startnummer 52 geht Meeke mit seinem Beifahrer Paul Nagle (IR) an den Start. Sordo sitzt im Auto mit der Startnummer 37 neben seinem Landsmann Carlos del Barrio.
David Richards, Teamchef:
"Die Rückkehr von MINI hat hohe Erwartungen in unserem Team geweckt. Gleichzeitig sind wir uns der großen Verantwortung, die auf unseren Schultern lastet, bewusst. Wir haben zwei Jahre intensiver Entwicklungs- und Erprobungsarbeit hinter uns. Es wird für alle Beteiligten ein historischer Moment, wenn wir die berühmten Startnummern 37 und 52 auf die Türen der Autos kleben und uns erstmals dem Wettbewerb stellen. Der MINI war bei den Testfahrten stärker, als wir es zu hoffen gewagt hätten. Das Debüt des S2000-Autos in Portugal verlief sehr ermutigend. Wir wissen jedoch auch um die Herausforderungen, die noch vor uns liegen, und nehmen nichts als selbstverständlich hin. Wie auch immer das Ergebnis ausfällt: Sardinien wird eine historische Veranstaltung für das gesamte Team und jeden, der uns unterstützt hat."
Dirk Hollweg, Leiter MINI Motorsport:
"Das ist ein enorm spannendes Projekt für MINI. Alle Beteiligten haben eine Menge Arbeit investiert. Seit unserer Ankündigung, dass MINI auf die Bühne des Rallyesports zurückkehrt, war das Interesse bei Fans und in der gesamten Rallyeszene enorm. Dies ist ein sehr wichtiges Projekt für die Marke. Es wird für uns alle ein bewegender Moment sein, wenn die Autos auf Sardinien zum ersten Mal die Startrampe herunterfahren."
Dani Sordo:
"Uns erwartet eine tückische Rallye mit schmalen Straßen, die sehr rutschig sein können. Manche sind sehr kurvig, andere richtig schnell. Es gibt außerdem viel losen Schotter auf der Oberfläche. Wenn die ersten Autos darüber gefahren sind, gibt es oft nur noch eine einzige Linie. Am Straßenrand liegen nicht selten große Steine. Ich bin genauso gespannt wie jeder andere im Team. Ein Schuss Nervosität ist auch dabei, schließlich wissen wir noch nicht, was uns genau erwartet. Es ist klasse, das neue Programm mit dem neuen Auto zu starten."
Kris Meeke:
"Ich habe noch recht frische Erinnerungen an Sardinien, da ich diese Rallye im vergangenen Jahr in der IRC gefahren bin sowie dort die Rally Costa Smeralda bestritten habe. Das sollte eine Hilfe sein, wenn wir mit dem neuen Auto in das Projekt starten. Wir müssen natürlich noch viel über das WRC Auto lernen. Für den ersten Einsatz eines neuen Fahrzeugs ist es eine harte Rallye. Es wird eine große Bewährungsprobe für das neue Team. Die Zeit wird zeigen, wie gut wir gut aufgestellt sind."
"MINI powered by BMW Motorsport": Das Herz des MINI John Cooper Works WRC ist der 1,6-Liter Vierzylinder-Di-Turbomotor aus den MINI Serienmodellen. Der Serienmotor wurde von BMW Motorsport für den Einsatz in verschiedenen Kategorien nach FIA Super 2000 Reglement weiterentwickelt. Die Kraftübertragung erfolgt mittels eines sequenziellen Xtrac Sechsgang-Getriebes. Für die Einsätze bei den Rallyes wurde das Chassis des MINI Countryman mit einem von Prodrive entwickelten Sicherheitskäfig ausgerüstet. Er übertrifft die strikten Sicherheitsanforderungen vom Automobil-Weltverband FIA.
Geschichte und Hintergrund:
Nach einem Jahr Pause kehrt die WRC nach Sardinien zurück und trägt dort den fünften Lauf des Jahres aus. Am Donnerstagvormittag steht für die Teilnehmer der Shakedown auf dem Programm. Außerdem findet eine Eröffnungsfeier an der Strandpromenade der Hafenstadt Olbia statt. Dort befinden sich auch der Servicepark, der Parc Fermé und das Rallyehauptquartier.
Nach dem "Ceremonial Start" am 5. Mai führt die Rallye über 1183,52 Kilometer, davon gehen 339,70 Kilometer im Rahmen von 18 Schotter-Prüfungen in die Wertung ein. Die acht Wertungsprüfungen in der Region Oristano im Westen der Insel feiern am ersten Tag ihre Premiere. Das erste Auto verlässt Olbia um 7.00 Uhr und wird nach acht absolvierten Prüfungen um 20.00 Uhr zurückerwartet. Am zweiten Tag verlagert sich das Geschehen in den Süden von Olbia in die Regionen Monti, Alà dei Sardi und Buddusò. Das erste Fahrzeug geht um 8.00 Uhr auf die Piste und kehrt um 17.45 Uhr nach sechs Prüfungen zurück. Danach machen sich die Teilnehmer in Richtung Norden auf. Der dritte Tag beinhaltet die "Power Stage" in Gallura. Das erste Auto verlässt den Start um 6.00 Uhr und kehrt gegen 13.10 Uhr zurück.