In der aktuellen Gesamtwertung des FIA Cross Country Rally World Cups 2015 belegen MINI ALL4 Racing die vordersten drei Plätze. Führender im World Cup ist Vladimir Vasilyev (RUS) mit 123 Punkten, Nasser Al-Attiyah (QAT) ist Gesamtzweiter mit 60 Punkten, und Erik Van Loon (NLD) folgt mit 52 Zählern auf dem dritten Gesamtrang.
Die richtige Vorbereitung ist im World Cup der Schlüssel zum Erfolg. Die drei Bestplatzierten des Gesamtklassements sind sowohl körperlich als auch mental bestens vorbereitet auf die Pharaonen-Rallye, die dritte klassische Wüstenrallye in Folge. Gleiches gilt für Adam Malysz (POL), der in Ägypten seinen dritten Auftritt im MINI ALL4 Racing absolvieren wird. Die die harte Arbeit in der technischen Vorbereitung und bei den Vorsaisontests hat sich mehr als bewährt - und führte zusammen mit der Zuverlässigkeit und der Performance des MINI ALL4 Racing zu einem erfolgreichen ersten Saisonteil.
Bei den Test vor der Saison in den Dünen Marokkos bekamen die Fahrer einen ersten Eindruck davon, was sie in den Wüstenrennen an Herausforderungen erwartet. Starke Wüstenwinde sorgen dafür, dass sich das Terrain ständig verändert. Die Hitze kann extrem werden, und die Temperaturen im Cockpit steigen vor allem in den langsameren Abschnitten enorm an. Dadurch kann das Fahren zu einer extrem strapaziösen Angelegenheit werden, und nur die fittesten Piloten bestehen diesen Härtetest. Wenn man stundenlang bei über 45 Grad Celsius am Steuer sitzt, trägt die körperliche Fitness auch enorm dazu bei, geistig hellwach zu bleiben und versteckte Gefahren zu erkennen.
Bei der Pharaonen-Rallye warten ähnliche wüstentypische Herausforderungen auf die Fahrer wie bei den beiden vorherigen Rennen: Sand, Dünen und reifenmordendes Gestein. Während der Sealine Cross-Country Rally Qatar wurden die eigentlich tadellosen und robusten Rennreifen Opfer von harten, scharfen Felssplittern. Alle Piloten wissen, dass es im Cross-Country-Rallyesport dazu gehört, anhalten und Reifen wechseln zu müssen. Doch wenn man dreimal auf einer Etappe stoppt. dann ist dies körperlich anstrengend und kostet wertvolle Zeit.
Es gibt jedoch noch eine weitere Art von Geläuf, mit dem die MINI ALL4 Racing und ihre Crews zurechtkommen müssen. "Fesh-Fesh" ist ein derart feiner Sand, dass er mit Staub verglichen werden kann. Wenn der Untergrund nur mit einer feinen Schicht Fesh-Fesh bedeckt ist, wird zwar durch den aufwirbelnden Sand die Sicht für die nachfolgenden Fahrzeuge verschlechtert, doch insgesamt sind die Beeinträchtigungen noch nicht allzu groß. Allerdings kann es in den Sanddünen und im grellen Sonnenlicht vorkommen, dass man Verwehungen für normalen Sand hält - es sich aber in Wirklichkeit um tiefen, tückischen Fesh-Fesh handelt. Und dort kann das Fahrzeug jegliche Traktion verlieren.
Insgesamt werden bei der Pharaonen-Rallye fünf Etappen gefahren. Der Start erfolgt am 12. Mai in El Alamein vor der Kulisse des Mittelmeers. Am 16. Mai erreichen die Teilnehmer das Ziel am Fuße der Großen Pyramiden in Gizeh. Die gesamte Renndistanz beträgt rund 2.300 Kilometer. Während die Fans und Begleiter des Cross Country Rally World Cup zweifellos auch die vielen historischen Sehenswürdigkeiten entlang der Route bewundern werden, haben die Crews nur vor oder nach dem Rennen Zeit zum Sightseeing. Während der Rallye richten sich ihre Augen nur nach vorn und auf die Cockpitanzeigen im MINI ALL4 Racing.
Das klare Ziel von Vladimir Vasilyev (RUS) und Konstantin Zhiltsov (RUS) lautet, noch einen Platz besser abzuschneiden als bei der Sealine Cross-Country Rally Qatar, bei der sie Zweite wurden - denn sie sind entschlossen, die Gesamtführung im World Cup zu behaupten.
Die Navigations-Fähigkeiten Zhiltsovs sowie der anderen Beifahrer werden in Ägypten vor eine echte Bewährungsprobe gestellt. Die Veranstalter der Pharaonen-Rallye haben bereits im Vorfeld "äußerst anspruchsvolle Routen" angekündigt. Besondere Erwähnung fand die dritte Etappe (14. Mai) von Tibniya nach Farafra, auf der schnelle Pisten, flache Abschnitte, Dünen und schwierige Navigation warten... sowie jede Menge Fesh-Fesh.
Nasser Al-Attiyah (QAT) und Beifahrer Mathieu Baumel (FRA) zeigten sich bei der Sealine Cross-Country Rally Qatar in bestechender Form: Sie holten drei der fünf möglichen Etappensiege. Zu Al-Attiyahs Freizeitprogramm zwischen den Rennen gehörte auch ein Cockpittausch mit BMW DTM-Fahrer Martin Tomczyk (GER). Außerdem bekam er die Möglichkeit, auf der Rennstrecke von Oschersleben (GER) sowie in Hockenheim (GER) den BMW M Performance Parts M4 DTM zu testen. Al-Attiyah zeigte sich beeindruckt vom Bremsverhalten und dem Grip dieses Rennwagens.
Das komplette Aufgebot der MINI ALL4 Racing Crews für die Pharaonen-Rallye (10. -17. April) - vierter Lauf des FIA Cross Country Rally World Cups 2015 - lautet wie folgt: