"Das war ein perfekter Tag für uns und mehr als wir erwartet hatten", kommentierte Race-Direktor Jo Schindler die Ergebnisse des Commerzbank Frankfurt Marathon. Zum ersten Mal in der Geschichte des Rennens hat der älteste deutsche Stadtmarathon zudem den Sprung in die Top-10-Liste der schnellsten City-Marathonrennen der Welt geschafft. Hier wird die Durchschnittszeit der besten zehn je beim jeweiligen Rennen gelaufenen Männer-Zeiten zugrunde gelegt. Mit einer Durchschnittszeit von 2:06:53,5 (vorher: 2:07:39,6) hat sich Frankfurt gleich auf Platz sieben geschoben.
Und noch mehr bemerkenswerte Resultate produzierte das Ausnahmerennen am Main: Gemessen an den kombinierten Siegzeiten (Männer und Frauen) war Frankfurt heute der bisher zweitbeste Marathon des Jahres. Nur der London-Marathon war im April noch etwas hochklassiger als der Commerzbank Frankfurt Marathon. 4:27:19 Stunden liefen die Sieger in London zusammengerechnet, 4:28:22 ist die Frankfurter Zeit. An dritter Stelle steht Paris mit 4:28:45. Zum ersten Mal seit über 20 Jahren ist der Commerzbank Frankfurt Marathon der schnellste deutsche Marathon des Jahres. In Berlin betrug die Siegzeit - allerdings bei sehr schlechten Wetterbedingungen - 2:05:08 Stunden.
Eine Gruppe mit über 20 Läufern erreichte am Sonntag die Halbmarathonmarke nach 62:38 Minuten. Das war etwas schneller als geplant. Und das Tempo wurde nicht langsamer. 1:29:12 Stunden zeigten die Uhren bei Kilometer 30. Es war dann Tadese Tola, der nach dem Ausstieg des letzten Tempomachers nach 33 km zunächst die Führung übernahm und das Tempo forcierte. Doch einen wurde der Äthiopier nicht los: Wilson Kipsang. Der Kenianer startete seinerseits fünf Kilometer vor dem Ziel einen Antritt und sorgte damit für die Entscheidung. Sehr schnell erlief Kipsang einen deutlichen Vorsprung. Mit seiner Siegzeit von 2:04:57 Stunden ist er nun der achtschnellste Läufer aller Zeiten. Den alten Kursrekord von Gilbert Kirwa (Kenia), der 2009 in 2:06:14 gewonnen hatte, verbesserte er deutlich.
Hinter Wilson Kipsang, der sich insgesamt eine Prämie von 95.000 Euro verdiente, wurde Tadese Tola mit 2:06:31 Stunden Zweiter. Auch die nächsten beiden erzielten noch Weltklassezeiten: Elias Chelimo lief 2:07:04, Philip Sanga (beide Kenia) erreichte 2:07:11. Als bester Deutscher lief Falk Cierpinski (SG Spergau) in 2:20:43 Stunden auf Rang 31. Er litt einmal mehr unter starkem Seitenstechen.
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