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Investmentmarkt Deutschland: Atisreal veröffentlicht Marktzahlen für das erste Halbjahr 2008

(lifePR) (Frankfurt am Main, )
Von Januar bis Juni 2008 wurden in Deutschland 13,1 Milliarden Euro in Gewerbeimmobilien angelegt. Damit entwickelte sich der Investmentumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwartungsgemäß stark rückläufig und verringerte sich um 53 Prozent. Dies ergibt die Halbjahresanalyse von Atisreal, Deutschlands führendem Berater für Gewerbeimmobilien.

"Die weiter anhaltenden Turbulenzen auf den Finanzmärkten sind auch an den deutschen Investmentstandorten deutlich zu spüren. Es besteht zwar weiterhin ein großes Interesse sowohl deutscher als auch internationaler Investoren an deutschen Immobilien, aber die Rahmenbedingungen für die Finanzierung wirken als kräftiger Bremsklotz", erläutert Piotr Bienkowski, Geschäftsführer von Atisreal Deutschland.

Von den insgesamt 13,1 Milliarden Euro, die in gewerbliche Immobilien investiert wurden, entfallen 5,8 Milliarden Euro (45 %) auf Portfolioverkäufe - ein Rückgang von 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Einzeldeals war die Abnahme mit 46 Prozent etwas geringer. "Vor allem die fehlenden Portfolioverkäufe schlagen auf den geringen Umsatz durch. Top-Einzelobjekte werden nach wie vor gut verkauft, vor allem wieder an Investoren mit einem höheren Eigenkapitaleinsatz", so Bienkowski. Büroimmobilien, die im Vorjahreszeitraum noch unangefochten an der Spitze der Assetklassen standen, wurden im ersten Halbjahr 2008 von Einzelhandelsobjekten abgelöst (Büros hatten einen Anteil von 31 %, Einzelhandelsimmobilien von 39 % am Transaktionsvolumen). In dieser Veränderung spiegelt sich der Verkauf des Arcandor-Portfolios für über 2 Milliarden Euro überproportional wider. In Logistikobjekte wurden 22 Prozent des Gesamtvolumens investiert.

Transaktionsvolumen an den sechs wichtigsten Standorten

An den sechs wichtigsten deutschen Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München) wurden mit knapp 5,5 Milliarden Euro um 62 Prozent weniger investiert als im ersten Halbjahr 2007. Das Volumen anteilig eingerechneter Portfolioverkäufe, das im Vorjahreszeitraum noch fast 7 Milliarden Euro betrug, reduzierte sich auf nur noch rund 1,5 Milliarden Euro. Lediglich Berlin (1,6 Mrd. Euro, minus 41 %) und Hamburg (gut 1 Mrd. Euro, minus 59 %), konnten die Milliarden-Schwelle in den ersten sechs Monaten knacken. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt (Investmentumsatz 882 Mio. Euro, minus 81 %) und München (861 Mio. Euro, minus 69 %). Köln zog mit einem Transaktionsvolumen von 575 Millionen Euro (minus 21 %) an Düsseldorf mit 531 Millionen Euro (minus 42 %) vorbei.

"Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Finanzmarktkrise werden die Investmentmärkte auch im zweiten Halbjahr beeinträchtigen", prognostiziert Bienkowski. "Da Deutschland die aktuellen Turbulenzen aber souveräner meistert als nahezu alle anderen Länder und gleichzeitig die Büromärkte mit einem neuen Rekordumsatz im ersten Halbjahr boomen, bestehen gute Chancen auf eine leichte Verbesserung der Märkte. Dies gilt vor allem für Einzelobjekte in Top-Lagen, die weiterhin stark nachgefragt werden und weniger betroffen sind als B-Standorte. In diesem Marktsegment entdecken zunehmend deutsche, insbesondere institutionelle Investoren, den Heimatmarkt wieder und gewinnen an Bedeutung. Dies zeigen auch die im Prime-Segment wieder verfestigten Renditen. Im zweiten Halbjahr werden wir deshalb noch einige spektakuläre Deals erleben", ist sich Bienkowski sicher.
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