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Risiko Ratenkauf - Lohnt sich einen Finanzierung?

(lifePR) (Bonn, )
Der schicke LCD-Fernseher, eine neue Küche oder die kuschelige Eckcouch fürs Wohnzimmer - jeder hat Wünsche, die das reguläre Haushaltsbudget sprengen und sich nicht auf Anhieb finanzieren lassen. Kein Wunder, dass der Kauf auf Raten für viele Verbraucher attraktiv ist. Doch schneller als man denkt, kann sich ein Finanzierungsschnäppchen in eine Kostenfalle verwandeln. finanzcheck.com erklärt, worauf man achten sollte.

Doch was genau ist unter dem Begriff "Ratenkauf", " Ratenzahlung" oder auch "Finanzkauf" zu verstehen? Bei derartigen Zahlungsmodalitäten wird die ausstehende Summe mittels ratenweiser Zahlungen und/oder innerhalb eines festgelegten Zeitraums beglichen. Üblich sind nach Zeiträumen festgelegte Zahlungen in gleich bleibender Höhe. Wer einen Ratenkredit in Anspruch nehmen möchte, muss sich des Weiteren auf eine Bonitätsprüfung
LINK: http://www.finanzcheck.com/... gefasst machen.

Werbeversprechungen hinterfragen

Der Kauf auf Raten ist sehr ansprechend, wenn das nötige Kleingeld für das Wunschprodukt spontan nicht verfügbar ist. Derartige Finanzierungsmodelle können jedoch schneller als man denkt zur Kostenfalle werden. "Jetzt kaufen, später zahlen" oder "Null-Prozent-Finanzierung" sind nur zwei von vielen Werbesprüchen, mit denen Elektrohändler, Möbelhäuser und andere Anbieter versuchen, Kunden von der Ratenfinanzierung zu überzeugen.

Sorgfältig kalkulieren

Wer die Ratenzahlung für die beste Finanzierung seines Wunsches hält, sollte in jedem Fall zunächst das monatliche Budget vernünftig kalkulieren. Dies gilt für jede Art von Ratenzahlung - egal ob Zahlpause, Zinsfreiheit oder ähnlich attraktive Konditionen.

Der Haken bei einem Ratenkauf sind oftmals die dabei entstehenden Zinsen. Bei Werbeversprechungen wie "Null-Prozent-Finanzierung" entfallen diese in der Regel tatsächlich. Wenn man sich jedoch das Kleingedruckte nicht genau durchliest oder sich finanziell übernimmt, kann das nicht zu unterschätzende Konsequenzen haben.

Der Teufel steckt wie immer im Detail

Finanzierungsmodalitäten dieser Art sind oft an andere Konditionen geknüpft, die das Angebot unter Umständen verteuern. In der Regel gibt es zinsfreie Ratenkredite erst ab einer Summe von 200 bis 300 Euro. Auch die Laufzeit gilt es zu beachten, denn diese ist oft bereits im Vorfeld festgelegt. Null-Prozent-Finanzierung wird übrigens auch gern durch einen Preisaufschlag ausgeglichen. Bevor man dem Schnäppchenrausch erliegt, sollte man also auch die Preise verschiedener Händler vergleichen  LINK: http://preise.vergleichen.de/ . Vielleicht kann man anderorts ein Schnäppchen machen - ohne Ratenzahlung.

Gern wird für die verlockende Null-Prozent-Finanzierung eine nicht unbeträchtliche Bearbeitungsgebühr erhoben, oder die Null-Prozent-Zinsen gelten nur in den ersten Monaten des Zahlungszeitraums. Ist dies dem Käufer entgangen, zahlt er schnell drauf, ohne dass diese Mehrkosten im Vorfeld eingeplant waren.

Unannehmlichkeiten vermeiden

Sollten die regelmäßigen Raten nicht mehr gezahlt werden können, wird oft der komplette ausstehende Betrag auf einen Schlag fällig. Daraus resultierend kann schnell ein finanzieller Engpass entstehen. Ebenfalls gilt es zu bedenken, dass sich mehrere laufende Ratenkredite negativ auf die Bonität des Zahlers auswirken können. Wer in Zukunft beispielsweise eine Immobilie erstehen möchte, muss hier einkalkulieren, dass es zu Schwierigkeiten mit dem Kreditinstitut kommen kann.

Doch so weit muss es nicht kommen. Mit Hinblick auf die persönliche Finanzlage heißt es also genau durchzurechnen, ob die zukünftigen Monatsbeträge auch ohne Schwierigkeiten gezahlt werden können. Hierbei gilt es auch weitere ausstehende Zahlungen, die monatlich oder auch einmalig fällig werden, zu berücksichtigen. Wer unsicher ist, sollte in Erwägung ziehen, die Ratenzahlung erst einige Monate vor dem tatsächlichen Kauf zu simulieren und die anfallenden Beträge beiseitezulegen - so lässt sich einfach feststellen, ob sich die hinzukommenden Kosten negativ auf den Alltag auswirken.

Engpässe meistern

Doch was tun, wenn man dennoch in einen finanziellen Engpass geraten ist? Zunächst lohnt es sich, das Gespräch mit dem Kreditgeber zu suchen. Unter Umständen ist dieser gewillt, Ihnen entgegen zu kommen, beispielsweise durch die Erlaubnis, für kurze Zeit mit der Ratenzahlung auszusetzen, oder aber die monatlichen Beträge zu reduzieren.

Da sich die Fälle häufen, bei denen sich vermeintliche Finanzierungsschnäppchen als Fass ohne Boden entpuppen, sieht auch das Konsumentenschutz-Gesetz momentan konkrete Schutzmaßnahmen vor: So ist mit dem Kauf auf Raten nun ein Ratenbrief obligatorisch, der die gesamten Kosten für den Kunden klar und deutlich aufschlüsselt.

Vergleichen und genau hinschauen

Bevor man sich auf eine Ratenfinanzierung einlässt, sollte man stets überlegen, ob man die Ware auch wirklich unbedingt braucht, bzw. ob die Anschaffung nicht noch etwas warten kann, zum Beispiel, bis das Geld bar auf einen Schlag verfügbar ist. Entschließt man sich zum Kauf auf Raten, sollten im Vorfeld die Preise und Konditionen genau verglichen werden. Berücksichtigen Sie auch andere Anbieter, und ziehen Sie auch die Ratenzahlung ohne Null-Prozent Finanzierung in Erwägung - diese kann unter Umständen günstiger ausfallen, wenn durch die Null-Prozent-Variante zusätzliche Zahlungsbedingungen wie Bearbeitungskosten oder Kontoführungsgebühren anfallen. Auch lohnt es sich, beim Händler nach einem Barzahlungs-Rabatt zu fragen. Bei nicht wenigen Anbietern ist so etwas möglich und sogar gern gesehen.
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