Stress und seelische Belastung zählen zu den Hauptauslösern von Bauchbeschwerden. In Stresssituationen kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung des Neurotransmitters Acetylcholin. Die Folge: Die Peristaltik gerät "aus dem Takt", Magen-Darm-Probleme und Bauchschmerzen stellen sich ein. Doch auch andere Faktoren können unsere Körpermitte beeinträchtigen. Unser Bauchbefinden hängt natürlich eng mit unserer Ernährung zusammen, und reagiert entsprechend. Üppige, fettige und scharf gewürzte oder besonders süße Speisen sowie verstärkter Konsum von Genussmitteln wie Kaffee, Alkohol und Nikotin können die Verdauung arg auf die Probe stellen, und Beschwerden wie Bauchschmerzen verursachen. Treten Bauchkrämpfe vornehmlich nach dem Genuss bestimmter Speisen auf, kann sich auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit dahinter verbergen wie z. B. eine Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit).
Unvermittelte Bauchschmerzen und -krämpfe, die meist mit als heftig empfundenen Blähungen, zum Teil aber auch mit Durchfall oder Verstopfung und oft auch mit Sodbrennen einhergehen, stellen die Betroffenen häufig vor ein Rätsel. Wenn diese Beschwerden über Monate hinweg immer wieder auftreten, kann sich ein Reizdarmsyndrom (RDS) dahinter verbergen. Hierbei handelt es sich um eine funktionelle Erkrankung ohne erkennbare organische Ursache. Man vermutet eine Störung im Bauchhirn, dem sensiblen Nervengeflecht, das die Verdauungsorgane durchzieht. Bei Reizdarmpatienten reagiert es extrem empfindlich auf Stress und seelische Probleme.
Da sich hinter Bauchschmerzen und -krämpfen häufig eine Verspannung der Magen-Darm-Muskulatur verbirgt, kommt es bei der Behandlung vor allem darauf an, eben diese Verspannung zu lockern. Hier hat sich der Wirkstoff Butylscopolamin (in Buscopan®) bewährt. Er nimmt den Schmerz, indem er die Verspannung in der Magen-Darmmuskulatur löst, und bietet damit besonders Reizdarmpatienten zuverlässige Hilfe. Zur Behandlung von krampfartigen Bauchbeschwerden, die mit Schmerzzuständen einhergehen (z. B. Menstruationsbeschwerden, Blasenentzündung) eignet sich die Kombination von Butylscopolamin mit dem gut verträglichen Schmerzstiller Paracetamol (in Buscopan® plus).