"Dieser fortgesetzte Wachstumstrend an der Börse Stuttgart unterstreicht die Tatsache, dass auch in Zeiten der MiFID, die hohe Preis- und Servicequalität an unserem Handelsplatz vom Anleger ge-schätzt wird", sagte Rolf Deml, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse. Die Privatanleger hätten im November neben den in Stuttgart traditionell stark nachgefragten ver-brieften Derivaten auch den als renditesicher geltenden Anleihehandel gesucht, so Deml.
An der EUWAX, Europas größtem Handelsplatz für verbriefte Derivate, haben sich die Umsätze mit Hebel- und Anlageprodukten im November 2007 gegenüber dem Vorjahresmonat auf 11,6 Milli-arden Euro gesteigert (plus 32 Prozent). Davon verzeichneten die Hebelprodukte mit einem Plus von 57 Prozent (6,8 Milliarden Euro) den kräftigsten Aufschwung, wovon wiederum die Knock-out-Produkte mit 4,3 Milliarden Euro (plus 58 Prozent) den größten Anteil ausmachten. Der Handel mit Optionsscheinen legte hingegen um 55 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zu. Der Handelsumsatz mit Anlagezertifikaten stieg um 7 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Unter den Anlagezertifikaten verbuchten Bonus- und Teilschutzzertifikate mit rund 17 Prozent (1,9 Milliarden Euro) das stärkste Wachstum. Bei Discountzertifikaten lag das Wachstum bei über 12 Prozent (1,3 Milliarden Euro).
Einen deutlichen Zuwachs registrierte die Börse Stuttgart auch im Anleihenhandel. Im Monatsver-gleich kletterten hier die Wertpapierumsätze auf 3,4 Milliarden Euro. Vor allem starke Handelsakti-vitäten bei Bundesanleihen (mit 846 Millionen ein Plus von 68 Prozent) und Corporate Bonds (mit 344 Millionen ein Plus von 28 Prozent) waren stark nachgefragt. Im Jahresvergleich legte vor allem der Umsatz im Bereich Fonds zu, der um 143 Prozent zulegte. Im November wurden hier knapp 240 Milliarden Euro umgesetzt, von denen der Löwenanteil auf den Handel in Market Maker-Qualität (IF-X Segment) zurückzuführen ist.