Die Messanalysen umfassen alle an der Börse Stuttgart ausgeführten Orders zwischen 9:05 Uhr und 20:00 Uhr ohne Ausnahmen. Die Börse erreicht bei den Orderausführungszeiten sehr gute Ergebnisse und stellt besonders bei Produkten, bei denen eine schnelle Ausführung besonders wichtig ist (Hebelprodukte), die höchsten Geschwindigkeiten fest (siehe Tabelle).
„Wir messen im Sinne des Anlegers absolut transparent und fair. Alle täglichen Börsensituationen, dazu gehören selbstverständlich auch die besonders zeitintensiven Fälle, müssen in eine solche Messung mit einfließen, damit der Anleger eine realistische Einschätzung der Ausführungszeiten hat – genau das tun wir in Stuttgart“, sagte Oliver Hans, Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse.
Die Ausführungsgeschwindigkeit von Wertpapieraufträgen ist neben Preisqualität, Liquidität und dem Anlegerschutz eine wichtige Größe für die Qualität eines Handelsplatzes. Mit der Messung und Veröffentlichung der Ausführungsgeschwindigkeit macht die Börse Stuttgart die Geschwindigkeit der Orderausführung am eigenen Handelsplatz transparent. Die Zeit ist einer der Aspekte für eine bestmögliche Orderausführung im Sinne der Best Execution-Politik der MiFID (Markets in Financial Instruments Directive). Privatanleger profitieren damit an der Börse Stuttgart nicht nur von der höchsten Dienstleistungsqualität im börslichen Handel für Privatanleger, sondern auch von einer hohen Ausführungsgeschwindigkeit.
Mit der Veröffentlichung leistet die Börse Stuttgart einen weiteren wichtigen Beitrag zur Transparenz im Wertpapierhandel. Hierbei stellt die Börse an die Messmethodik höchste Qualitätsanforderungen. So werden auch zeitintensive Prozesse, die etwa in so genannten Fast-Market-Situationen vorliegen, nicht ausgeblendet. „Wir berechnen die Ausführungsgeschwindigkeit täglich auf die hundertstel Sekunde genau in jedem unserer Produkte“, sagte Gerold Feller, Leiter der Marktsteuerung der Börse Stuttgart.