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Botanischer Garten München-Nymphenburg

Große Pilz-Ausstellung

Mit Pilzberatung durch den Verein für Pilzkunde München e.V.

(lifePR) (München, )
21. – 23. September 2007 täglich 9.00 – 18.00 Uhr
veranstaltet vom Verein für Pilzkunde München e.V. und vom Botanischen Garten München-Nymphenburg Ort: Winterhalle
Eintrittspreis: € 4,00, ermäßigt € 3,00

Die Ausstellung läuft bereits zum 11. Mal und erfreut sich ungebrochenen Interesses.

Die Ausstellung wird diesmal auf größerer Fläche (Winterhalle) gezeigt werden. Neben einer reichen Auswahl an frischen Pilzen werden Pilzmodelle, informative Pilzposter und Pilzfotos zu sehen sein. Das Spektrum der frischen Pilze wird von winzig klein bis groß, unscheinbar bräunlich bis leuchtend farbig und von giftig oder ungenießbar bis essbar reichen. Alle Pilze werden von Mitgliedern des Pilzvereins bestimmt und mit dem deutschen und lateinischen Namen beschriftet.

Ebenso wie in den vergangenen Jahren bieten die Mitglieder des Pilzvereins auch dieses Jahr wieder Pilzberatung und interessante Führungen durch die Ausstellung an.

Begleitend zur Pilzausstellung werden vom 21. September bis 7. Oktober im Grünen Saal, Seitenhaus 7 des Gewächshauses, Pilzbilder von CLAUS CASPARI gezeigt.

Boletus aestivalis - Sommer-Steinpilz, Eichen-Steinpilz In Laubwäldern kommt dieser wohlschmeckende Röhrenpilz vor, der mit dem Stein- oder Herrenpilz, Boletus edulis, nah verwandt ist. Sommer-Steinpilze erkennt man an dem markanten Netz auf der ganzen Stiellänge und an ihrer Leichtigkeit, da das Fleisch nicht so kompakt, hart und schwer ist wie beim Herrenpilz.
Die Steinpilze zählen zur Familie der Röhrlinge (Boletaceae).

Lycoperdon foetidum – Stink-Stäubling, Stinkender Stäubling Zur Familie der Weichboviste (Lycoperdaceae) zählt der Stinkende Stäubling. Er ist ungenießbar. Wie bei allen Lycoperdon-Arten entwickeln sich die Sporen im Inneren des Fruchtkörpers. Junge Stäublinge haben noch ein festes Fruchtfleisch, ältere bestehen nur noch aus Sporen, die durch eine Öffnung am Scheitel des Fruchtkörpers als Staubwolke hervortreten, wenn der Pilz getreten oder gedrückt wird. Zu finden ist der Stink-Stäubling im Mischwald.

Pholiota destruens – Pappelschüppling Die Gattung Pholiota, Schüppling, kommt mit 33 Arten in Europa vor. Fast alle sind Holzbewohner. Der deutsche Name bezieht sich auf den schuppigen Hut; typisch für die Gattung ist auch der beringte Stiel. Wie nicht anders zu erwarten, gedeiht der Pappel-Schüppling besonders gern an liegenden Pappelstämmen oder an Pappelstrünken. Der Geruch wird als unauffällig bis aromatisch beschrieben. Der Geschmack des Fleisches ist bitter, der Pilz ist ungenießbar. Die Gattung Pholiota zählt zur Familie der Träuschlingsartigen (Strophariaceae).

Pilzausstellung Großer Andrang herrscht jedes Jahr in der Pilz-Ausstellung im Botanischen Garten.

Täublinge in der Pilzausstellung

Die Vielfalt der Täublinge kann man in der Pilz-Ausstellung im Botanischen Garten gut studieren. Typisch für diese Lamellenpilze sind das brüchige Fleisch von Hut und Stiel und die meist lebhaft gefärbte Haut des Hutes. Diese kann weiß, gelb, rot, grün, blau, violett oder braun gefärbt sein. In Mitteleuropa gibt es an die 110 Arten von Täublingen. Alle mit roh mild schmeckendem Fleisch sind genießbar, die mit zum Teil brennend scharf schmeckendem Fleisch ungenießbar bis giftig. Die Gattung Täubling, lateinisch Russula, zählt zur Familie der Sprödblättler (Russulaceae).

Russula lundellii – Weiche-Dotter-Täubling, Pracht-Täubling Nicht wenige Pilz-Arten sind selten geworden oder vom Aussterben bedroht. Als stark gefährdet wird Russula lundellii eingestuft, der Weiche-Dotter-Täubling, auch Pracht-Täubling genannt. Er kommt ausschließlich in Birkenbeständen vor.
Russula lundellii zählt zur Familie der Sprödblättler (Russulaceae).
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