Dr. Robert Schleip1 ist Leiter des Fascia Research Project2 der Universität Ulm. Er wird in seinem Vortrag über die neuesten Erkenntnisse aus der internationalen Faszienforschung berichten sowie praktische Umsetzungen in konkrete myofasziale Behandlungstechniken vorstellen. Dabei wird er vor einem Publikum sprechen, in dem für die meisten der Zuhörer Faszien kein unbekanntes Objekt sind. Denn die Mitglieder des BOWTECH Deutschland e.V. sind bereits Faszien-Experten in der Praxis.
Als Anwender (Practitioner) der Original Bowen Technik arbeiten sie mit sehr sanften Grifffolgen über Muskeln, Bänder, Sehnen, Gelenke, Nerven und Faszien. Dort befinden sich nämlich die meisten Nervenendungen, die die Impulse der Griffe weitergeben. Ute Grams, Leiterin der BOWTECH Akademie Deutschland, beschreibt es so: „Dadurch wird der Körper in die Lage versetzt, den Selbstheilungsprozess einzuleiten. Durch die BOWTECH-Anwendung wird das Zellgedächtnis aktiviert. Sämtliche Traumata, die auf körperlicher und seelischer Ebene jemals entstanden sind, sind in den Kollagenzellen, den Zellen der Faszien gespeichert.“ 3
In seinem Vortrag wird Robert Schleip anhand neuester Forschungsergebnisse erklären, warum und wie Faszien eine wichtige und aktive Rolle erfüllen. Dazu gehören ihre Fähigkeit, sich unabhängig von den Muskeln verspannen und lösen zu können, ihr Potential zur Schmerz-Erzeugung sowie ihre Bedeutung als unser wichtigstes und reichhaltigstes Sinnesorgan für Propriozeption, d. h. für die Wahrnehmung von Körperbewegung und -lage im Raum.
1 Weitere Infos unter: www.fascialfitness.com und www.somatics.de
2 Weitere Infos unter: www.fasciaresearch.de
3 Ute Grams: Bowtech – die Originalmethode nach Tom Bowen, in: Der Heilpraktiker & Volksheilkunde 12/2010
Daten zur Veranstaltung:
Dr. Robert Schleip: „Faszien als Sinnesorgan“, Vortrag und Workshop
3.12.2016, 13.30 bis 17.15, im „Sonnenhof“, Kölner Straße 33, 57635 Weyerbusch
Eintritt/Teilnahmegebühr: 10,00 Euro
Teilnehmerzahl begrenzt. Anmeldungen unter Telefon: 06403-15 51.