In seiner Laudatio anlässlich der Ausstellungseröffnung betonte der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Günter H. Schulz, am 9. Oktober 2007 vor zahlreichen Gästen das Verdienst der Künstlerin, die geschundene, wieder sich selbst überlassene Natur sinnlich erlebbar gemacht zu haben. "Ihre Bilder sind Teil der Geschichte dieser Region und nicht eines fernen Planeten", sagte er. "Das Wiederaufkommen mancher Pflanzen schafft Zuversicht."
Michél Kollar, der an der FH Lausitz Musikpädagogik studiert, sorgte mit einfühlsamen Gitarrenklängen, so auch einer Eigenkomposition, für den musikalischen Rahmen der Vernissage.
Die Motive für diese Ausstellung fand die in Altdöbern lebende freiberufliche Fotografin Petra Petrick in den ehemaligen Braunkohletagebauen Gräbendorf, Greifenhain und Meuro sowie im Tagebau Welzow-Süd. Es handelt sich um analoge, in keinem Fall digital bearbeitete Fotografien, die den Betrachter nicht zuletzt aufgrund ihrer Farbigkeit faszinieren. "Zurückzuführen ist diese sowohl auf geologische Gegebenheiten als auch auf warme Lichtstimmungen in den Morgen- und Abendstunden", erklärte Petra Petrick.
Die Künstlerin kann unter anderem auf Personalausstellungen in der Region, aber auch in Stuttgart, im Potsdamer Landtag, in der Grand Forks Art Gallery in Kanada und im Goethe-Institut in Santiago de Chile verweisen. Gegenwärtig können Arbeiten von Petra Petrick in der Ständigen Vertretung der BRD bei der Europäischen Union in Brüssel besichtigt werden.
Darüber hinaus war Petra Petrick an Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt und erhielt 2005 ein Stipendium der Käthe Dorsch Stiftung für Bildende Kunst sowie 2006 ein Arbeitsstipendium für Bildende Kunst des Landes Brandenburg.
An der Fachhochschule Lausitz in Senftenberg haben Ausstellungsbesucher noch bis zum 9. November 2007 Gelegenheit, sich mit ihren Arbeiten vertraut zu machen und überraschende Einblicke in die Lausitzer Tagebaulandschaft zu gewinnen.