Ohne unabhängige Brauereien wie Die Freien Brauer, die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiern, gäbe es keine Biervielfalt, wie wir sie heute genießen dürfen. Gemeinsam bringen sie 9.000 Jahre Erfahrung seit ihren Brauereigründungen zusammen und haben rund 200 Familiengenerationen erlebt. Die ersten Gesellschafter schlossen sich 1969 in der ehemals Deutschen Brau-Kooperation zusammen, seit 2005 firmieren sie unter ihrem jetzigen Namen und tragen ihre Sieben Werte bewusst in die Öffentlichkeit. "Ein Freier Brauer legt Wert auf höchste Qualität vom Rohstoff bis zum Endprodukt, auf ein starkes regionales Netzwerk, Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit und die Bewahrung von Traditionen", so Michael Leibinger, Brauerei Max Leibinger.
Die Freien Brauer repräsentieren rund sieben Millionen Hektoliter Bier und bieten gemeinsam über 350 Bierspezialitäten unter knapp 140 Marken in rund 30 Sorten an. In den letzten drei Jahren haben die Gesellschafterbrauereien über 55 neue Spezialitäten eingeführt - und tragen damit maßgeblich zur hohen Innovationskraft auf dem Markt bei. Gemeinsam beschäftigen sie über 50 Braumeister im Auftrag der handwerklichen und kreativen Braukunst. Rund 200 Bierbotschafter und Biersommeliers sind für sie im Namen des Biergenusses unterwegs - damit könnte man 18 Fußballnationalmannschaften ersetzen. "Die Freien Brauer sind das Gegengewicht zu den Konzernbrauereien im Markt und sorgen für die nötige Bierkultur", erklärt Frank Bettenhäuser, Hütt Brauerei. "Außerdem gibt es einen engen Erfahrungsaustausch, der hilft, die Zukunft zu gestalten." Robert Glaab, Glaabsbräu, unterstreicht: "Wir übernehmen als Freier Brauer langfristig Verantwortung in vielen Bereichen und geben dem Endverbraucher die Möglichkeit, ein Produkt zu kaufen, das noch handwerklich gebraut ist und hinter dessen Herkunft noch Personen stehen, die für dieses Produkt einstehen und es verkörpern."
Die Freien Brauer fördern rund 3.000 regionale Vereine in den Bereichen Kultur und Sport - jedes Jahr sind es rund 200 Projekte. Zusammen beschäftigen sie rund 3.500 Mitarbeiter und bilden ca. 200 Lehrlinge in technischen und kaufmännischen Berufen aus - sie sichern damit die Zukunft der Regionen. In den letzten drei Jahren investierten die Gesellschafterbrauereien insgesamt etwa 95 Millionen Euro in ihre Betriebe - und damit auch in moderne Techniken für eine umweltverträgliche Produktion. Über 400 Auszeichnungen haben Die Freien Brauer zusammen erhalten, darunter hochkarätige Preise für die Unternehmen selbst.
"Als Gründungsmitglied der Freien Brauer bin ich stolz auf die Erfolge, die wir nach zehn Jahren vorweisen können", freut sich Christoph Barre, Privatbrauerei Ernst Barre. Der ehemalige Präsident des Verbunds richtete 2006 die offizielle Gründungsveranstaltung in Lübbecke aus. "Aus meiner Sicht hat unser Werteverbund sowohl aus interner als auch aus externer Sicht stetig an Bedeutung gewonnen. Die Kombination aus wirtschaftlicher Kräftebündelung, Erfahrungsaustausch, gemeinsamen Projekten und Geselligkeit macht den Wert der Kooperation aus. Für mich wäre es völlig undenkbar, nicht mehr Mitglied dieser tollen Organisation zu sein."