Damit hat die Krise der offenen Immobilienfonds auch die Fondstochter der Allianz erreicht. Die Allianz Global Investors ist in allen 10 der derzeit geschlossenen Immobilienfonds investiert. Dies erschwert die Barmittel Beschaffung erheblich, so Investoren ihre Anteilsscheine zurückgeben würden. Im letzten Jahr seien ca. 1 Mrd. Euro aus dem Fonds abgezogen worden, davon gut die Hälfte im laufenden Monat.
Das Volumen des ursprünglich durch die cominvest für Privatanleger initiierten "Premium Management Immobilien-Anlagen-P-EUR" lag zuletzt bei ca. 1,7 Mrd. Euro.
"Da nicht absehbar ist, wie lange die der Schließung zugrunde liegende Krise der offenen Immobilienfondsfonds anhalten wird, ist nicht abzusehen, wann die Anleger wieder über ihr Kapital verfügen können", so Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Torsten Geißler von MHG Rechtsanwälte aus Jena. Für Anleger, die dringend auf die Liquidität ihrer Investments angewiesen sind, kann der derzeitige Zustand Existenz bedrohend werden.
"Betroffene Anleger sollten unbedingt überprüfen lassen, ob im Rahmen der Beratung zum Erwerb auf alle relevanten Risiken hingewiesen wurde oder sonstige mögliche Schadensersatzansprüche bestehen", so Geißler weiter.
Betroffene Investoren können sich der BSZ e.V. Interessengemeinschaft "offene Immobilienfonds" anschließen.