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Nachdem die Commerzbank dieses Jahr verkündet hatte, sich aus dem Neugeschäft bei Schiffsfonds zurückzuziehen, bedeutet dies aber noch lange nicht, daß die Kunden, die bei der Commerzbank falsch beraten worden sind, ohne weiteres ihr Geld wieder erhalten.
Auf dem Hansa-Forum am 15. November 2012 in Hamburg, welches unter dem Motto "Deutsche Schiffahrt im Netz von Banken, Märkten und Politik" stand, wurde schnell klar, daß im 5. Jahr der Krise seit 2008, so schreibt es die Fondszeitung, "die Zeit für Selbstdarsteller vorbei sei."
Die Bestandsaufnahme ist katastrophal: jeder 10. Schiffs-Fonds ist insolvent. Der Höhepunkt der Pleitewelle ist dabei aber noch lange nicht erreicht! In drei Jahren werden nach Darstellung der Fondszeitung in der Ausgabe 24/12 insgesamt 500 Insolvenzen erwartet.
Finanzierungspools haben bei vielen maroden Fondsgesellschaften keine Lösung gebracht und das Anleger nicht gerettet, sondern darüber hinaus noch mehr Geld verbrannt.
Die Commerzbank verfügt noch über 20 Milliarden im Schiffsportfolio. Die Fondszeitung berichtet, daß es bis 2016 noch 14 Millionen sein sollen. Ein mutiges Ziel.
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. Aber auch die Commerzbank hat auf Grundnahrungsmittel spekuliert. Ist die Reue echt, oder steht der Bank das Wasser einfach nur bis zum Hals?
Und wer, wie die Commerzbank in diesem Spot, beschreibt, daß in Zukunft die Berater nicht dafür belohnt werden sollen, wenn sie möglichst viele Verträge verkauft haben, sondern dann, wenn die Kunden zufrieden sind, gibt explizit zu, daß das bislang genau so gelaufen ist!
Häufig hat die Commerzbank Rentnern geraten, ihr vorher sicher angelegtes Geld in geschlossene Fonds zu investieren, oft in Schiffs-Fonds. Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes sind geschlossene Fonds grundsätzlich nicht für die Altersvorsorge geeignet – aber gerade alten Leuten wurden solche Fonds von der Commerzbank als sichere Anlage angepriesen.
Wer den Spot der Commerzbank gesehen hat, sollte sich auch noch folgenden Spot des "Spiegels" zu Gemüte führen:
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Wäre die Reue echt, würde die Commerzbank ein anderes Konzept fahren, um geschädigten Anlegern zu ihrem Geld zu verhelfen. Stattdessen werden die Anleger, die oft schon lange im Rentenalter sind, auch noch gezwungen, ein Gerichtsverfahren einzuleiten. Jeglicher Kommentar dazu erübrigt sich eigentlich!
Betroffene können sich der BSZ® e.V. Interessensgemeinschaft „Commerzbank“ anschließen.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.de
Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:
http://www.fachanwalt-hotline.eu/...
Dieser Text gibt den Beitrag vom 05. Dezember 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
driröt