Die Anleger des Schiffsfonds MPC MS Rio Stora werden in einem Schreiben der Treuhänderin TVP mit einer kniffeligen Frage konfrontiert. Sollen sie ihrem Schiffsfonds frisches Kapital bereitstellen oder nicht? Der Fonds MPC MS Rio Stora leidet unter Geldnot. Seit dem Frühjahr 2012 muss das Vollcontainerschiff MS Rio Stora mit einer geringeren Charterrate als zuvor fahren, während gleichzeitig die Kosten anstiegen. Die Finanzen des Schiffs gerieten in Schieflage. Jetzt sollen die Anleger aushelfen. Die aufgezeigten Alternativen zum Nachschuss sind wenig verlockend: Drohende Insolvenz oder ein Notverkauf des Schiffes. Alle drei Varianten, die den Anlegern des MPC Rio Stora zur Wahl stehen, sind mit Verlustrisiken behaftet.
Für die Anleger war die Investition in den 2005 aufgelegten Schiffsfonds MPC Rio Stora bislang mit einigen Haken versehen. Zunächst musste das geplante Schwesterschiff MS Rio Susa aus dem Fondskonzept gestrichen werden. Und auch nach der Indienststellung der MS Rio Stora im März 2007 blieben die Ausschüttungen des Schiffsfonds hinter den Erwartungen zurück. Die jetzt erforderliche Sanierung fügt der wenig ruhmreichen Geschichte des Schiffsfonds MPC Rio Stora ein weiteres trauriges Kapitel hinzu. Im schlimmsten Fall könnte die Schiffsbeteiligung an der MS Rio Stora zu einem weiteren Opfer der aktuell wütenden Schifffahrtskrise werden.
Hilfe für Anleger
Was können Anleger des MPC MS Rio Stora in dieser unangenehmen Situation tun - außer dem genauen Durchdenken der Pläne der Fondsverwaltung? Ein Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kann im Rahmen der rechtlichen Überprüfung der Schiffsbeteiligung abklären, welche Alternativen Anlegern offen stehen. Zum Beispiel kann geprüft werden, ob bei der Anlageberatung Fehler passierten und ob deshalb Schadensersatzansprüche der Anleger im Raum stehen.
Beispielsweise versäumten Banken und Anlageberater häufig, die Anleger ausreichend über die Risiken eines Schiffsfonds aufzuklären. Dass es sich bei einem Schiffsfonds um ein Unternehmen mit den entsprechenden Verlustrisiken handelt, müssen die Anleger des MPC MS Rio Stora derzeit erfahren. Auch über weitere Risiken wie die lange Laufzeit eines Schiffsfonds musste aufgeklärt werden. Bei Schiffsfonds kassierten Banken oder Anlageberater oft erhebliche Vermittlungsprovisionen, von denen die Anleger nichts ahnten, obwohl Berater darüber aufklären müssen.
Wurden diese oder ähnliche Pflichten durch die Banken oder Anlageberater verletzt, bestehen für die Anleger des MPC MS Rio Stora gute Chancen, dass sie sich von ihrer Beteiligung an dem Schiffsfonds trennen können und Schadensersatz von Banken und Anlageberatern fordern können. Da das weitere Schicksal des MPC MS Rio Stora mitten in der Schifffahrtskrise auf Messers Schneide steht, sollten dessen Anleger nicht zögern, sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht zu wenden. Anleger der Schiffsbeteiligung MPC MS Rio Stora können so ihre individuellen Chancen, ob sie sich von ihrer Schiffsbeteiligung trennen und erfolgreich Schadensersatz fordern können, ausloten lassen.
Für die Prüfung von Ansprüchen aus Anlagen in MPC MS Rio Stora durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "Schiffsfonds/ MPC MS Rio Stora gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.
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Dieser Text gibt den Beitrag vom 19. Juli 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
drst