Wie der BSZ e. V. bereits in zahlreichen Artikeln berichtet hatte, wurde im Zusammenhang mit den durchgeführten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main mitgeteilt, dass auch weitere Emissionshäuser von dem "S & K Skandal" betroffen sein könnten. Hierbei wurden u. a. die Gesellschaften MIDERS und auch die DCM AG benannt.
Nur zwei Monate nach den umfassenden Ermittlungen und Durchsuchungen sowie Beschlagnahmen bei der S & K und der United Investors folgt nun die Insolvenz des ehemals erfolgreichen Emittenten für geschlossenen Immobilienfonds. Dies ist für zahlreiche betroffene Anleger mehr als schockierend. Die DCM Fonds waren bereits in der Vergangenheit dadurch teilweise negativ aufgefallen, da einige Fondsgesellschaften mit mehreren 1000 Anlegern in sogenannte ReitS überführt wurden und mit dem Börsengang der Prime Office AG erhebliche Verluste erlitten hatten. Aus ehemals gut aufgestellten Immobilienfonds mit solventen Mietern und renommierten Objekten erhielten die Anleger Aktien der Prime Office AG, welche dann aber bereits nach kürzester Zeit erheblich an Wert verloren haben. Die Beteiligungen an den geschlossenen Immobilienfonds waren mithin fast wertlos geworden. Nunmehr trifft die DCM Fondsanleger das Schicksal praktisch ein zweites Mal, indem nunmehr Insolvenz angemeldet wurde. Ob dies auf die einzelnen Fondsgesellschaften "durchschlagen" wird, kann derzeit noch nicht abgesehen werden.
DCM verwaltet nach eigenen Angaben ein Gesamtinvestitionsvolumen von 4,7 Milliarden, darunter Anlagegelder in Höhe von mehr als 2 Milliarden. Es dürften in diesem Zusammenhang mehrere 1000 Anleger betroffen sein. Die Insolvenz der "Haupt AG" dürfte auch Auswirkungen auf Teilbereiche des Geschäfts der DCM AG wie z. B. Flugzeugfonds und auch Solar- und Energiefonds haben.
Insbesondere durch die Durchsuchungen der Räumlichkeiten der DCM Töchter, der die DCM Verwaltungs-GmbH und der DCM Service GmbH dürfte feststehen, dass die Staatsanwaltschaft auch hier Ansatzpunkte für eine Verwicklung in den S & K Skandal gesehen hat.
Da die Ermittlungen noch laufen, wird sich zeigen, inwieweit DCM Verantwortliche tatsächlich in die Organisation der S & K Gruppe involviert waren. Ungeachtet dieses Umstandes droht nun 1000en von Fondsanlegern der DCM AG möglicherweis ein immenser Wertverlust bzw. Totalschaden. Ob und wie im Einzelnen die Fonds sich entwickeln, bleibt abzuwarten.
Betroffenen Anlegern der Deutsche Kapital Management AG und deren Fonds sollten von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen lassen, ob möglicherweise Schadenersatzansprüche im Hinblick auf die Fondszeichnung gegeben sein könnten. Hierzu hat der BSZ e. V. eine Interessengemeinschaft gegründet.
Aufgrund der rasanten Entwicklungen um den S & K Skandal und die DCM AG bestehen daher gute Gründe, der Interessengemeinschaft des BSZ e. V. "Deutsche Kapital Management AG (DCM)/S & K/United Investors" beizutreten.
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Dieser Beitrag gibt den Sachstand vom 04.04.2013 wieder. Hiernach eintretende Änderungen können die Sach- und Rechtlage verändern. Insbesondere neue Erkenntnis aus dem laufenden Ermittlungsverfahren und den Insolvenzverfahren können zu einer anderen Einschätzung führen.
aw