Seit Beginn des Jahres 2012 ist der Fonds Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P (WKN: SEB1AA) geschlossen. Währenddessen verursacht die Krise der offenen Immobilienfonds bei immer mehr Zielfonds des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P immense Probleme. Im Mai 2012 wurden die beiden Zielfonds CS Euroreal und SEB Immoinvest aufgelöst und werden in den kommenden Jahren abgewickelt. Damit ist auch das von dem Dachfonds investierte Geld in der Abwicklung "gefangen". Insgesamt sind über 75 % des Fondsvermögens des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P von Liquidationen betroffen, da neben den Fonds CS Euroreal und SEB Immoinvest auch noch weitere Zielfonds von der Krise der offenen Immobilienfonds heimgesucht wurden. Für die Anleger bedeutet das, dass sie ihre Anteile bis auf Weiteres wohl nicht zurückgeben können, da Dachfonds wie der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P für unbegrenzte Zeit geschlossen bleiben können.
Was können Anleger, die sich mit dieser Situation nicht einfach abfinden möchten, unternehmen? Ein Verkauf der Anteile an der Börse ist für viele Anleger nicht die erste Wahl, da der Kurs der Anteile des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P sich bei der Hälfte des Anteilswerts bewegt. Alternativ können Anleger sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden. So kann geklärt werden, ob die Anleger des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P sich verlustfrei von ihren Anteilen an dem Dachfonds trennen können. Hierfür kann beispielsweise überprüft werden, ob die Anlageberatung Fehler aufwies, die Schadensersatzansprüche auslösen.
Schadensersatz bei falscher Anlageberatung
Zu den häufig auftretenden Fehlern einer Anlageberatung zählt, dass Anlegern nicht erklärt wurde, dass Dachfonds wie der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P die Anteilsrücknahme unbefristet aussetzen können. Daher ist gerade die jederzeitige Verfügbarkeit des investierten Kapitals nicht gegeben. Auch war nicht allen Anlegern bewusst, dass sich offene Immobilienfonds seit längerem in einer Krise befinden, die sich auch auf jene Fonds auswirkte, in die der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P investierte. Seit 2008 kam es zu zahlreichen Schließungen und Liquidationen offener Immobilienfonds - dennoch wurden Anleger nicht immer in der Anlageberatung hierüber aufgeklärt.
Auch ist zu überprüfen, ob die Anlage- oder Bankberater Vermittlungsprovisionen (kick backs) erhielten, über die Anleger aufgeklärt werden mussten. Bei der Anlageberatung muss den Anlegern ein Prospekt übergeben werden, in dem der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P ausführlich beschrieben wird.
Haben Anlageberater falsch beraten, bestehen für Anleger des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P gute Chancen, dass sie Schadensersatz fordern können. So können Anleger ihr eingezahltes Geld zurückerhalten und müssen sich nicht die zeitlich unbegrenzte Schließung einlassen. Erste Urteile zu offenen Immobilienfonds bestätigen dies. Anleger des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P können sich von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht beraten lassen, der sich speziell mit offenen Immobilienfonds auskennt. Die BSZ e.V. Anlegerschutzkanzleien beraten und vertreten bereits Anleger des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P. Die Kanzleien führen bundesweit Prozesse und Verfahren für Anleger, die Schadensersatz einfordern.
Für die Prüfung von Ansprüchen aus Anlagen bei "Santander Kapitalprotekt" durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "Santander Kapitalprotekt" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.
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Dieser Text gibt den Beitrag vom 16. August 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
drst