Das buddhistische Zentrum in Neu-Ulm ist eine zentrale Anlaufstelle in dieser Stadt. An den Wänden hängen Bilder von S.H. den 16th Gyalwa Karmapa, dem Oberhaupt der Karma Kagyü Linie sowie traditionelle tibetische Zeichnungen.
Dazwischen fallen Porträts eines Europäers auf. Es ist der Däne, Lama Ole Nydahl, ein buddhistischer Lehrer mit Zehntausenden Schülern in aller Welt. Ole Nydahl und seine Frau Hannah, machten sich schon in den 80er Jahren die Vermittlung des Buddhismus im Westen zu seiner Lebensaufgabe. Nydahl und seine Frau sind die ersten westlichen Schüler des 16. Gyalwa Karmapa, einer der ganz großen tibetischen Meditationsmeister unseres Jahrhunderts. "Durch seine Büchern in unterschiedlichsten Sprachen, machte er vielen Europäern den Buddhismus zugänglich", sagt Barbara Steigerwald, die selbst vor acht Jahren zum Buddhismus fand. Eine 48-jährige Frau, die als Angestellte des größten Pharmakonzerns der Region mit beiden Beinen im Leben steht. "Ich war immer irgendwie auf der Suche", beschreibt sie ihren Weg zur fernöstlichen Religion, die in ihren Augen genau das eigentlich nicht ist. Es gehe beim Buddhismus nicht um den Glauben an irgendwas oder irgend wen. Was ist Buddhismus? Welche Möglichkeiten lehrte Buddha, um festgefahrene Vorstellungen zu durchbrechen und den Geist als unbegrenzten Raum und grenzenlose Freude zu erfahren? Wie kann der moderne Mensch die täglichen Freude und Sorgen in Beruf, Familie und Partnerschaft für seine geistige Entwicklung nutzen?
Jeder Mensch trägt einen Diamanten in sich, der aber verschleiert ist", sagt Barbara Steigerwald. In dieser Überzeugung liege einer der Gründe, warum Buddhisten als besonders friedfertig gelten. Und lebensfroh: Denn Lachen ist ausdrücklich erwünscht. Wenn sich mittwochs die gut 40 Mitglieder der organisierten Diamantweg-Buddhisten treffen, geht es nicht bierernst zu. Es geht auch um Spaß in der Hermann-Köhl-Straße 21.
Die Buddhisten aus Ulm und Neu-Ulm sind unterschiedlichster Jahrgänge sowie in unterschiedlichsten Berufszweigen zu Hause. "Freundschaften sind für uns das Wichtigste", sagt etwa Bernd Gaubler. Der Beschäftigte eines großen Autozulieferers in Neu-Ulm suchte nach einem schweren Fahrradunfall einen tieferen Sinn des Lebens. Er fand diesen Sinn nun in der buddhistischen Meditation. Judith Seif, Hauptschullehrerin, fand ebenso nach einem schweren Schicksalsschlag Halt im Buddhismus.
"Seid ich meditiere bin ich einfach glücklicher und ausgeglichener",so Frau Angelika Glenser.
Im Moment trifft sich die Gruppe regelmäßig zur Vorbereitung Ihres nächsten Vortrages. Dieser Vortrag wird gehalten von Lama Ole Nydahl. Genau am 7. Oktober 2009, 20.00 Uhr. Das Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm, stellt zu diesem Vortrag ihren Veranstaltungsraum zur Verfügung.
Das Thema wird sein "Buddhismus in Deutschland".
Bei Fragen stehen die Mitglieder des buddhistischen Zentrums Diamantweg gerne zur Verfügung http://www.buddhismus-bayern.de/... Hermann-Köhl-Str. 21, 89231 Neu-Ulm Tel 0731 9387573 ulm@diamondway-center.org
Autor: Kramp Ramona
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