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Landesregierung will Atomenergieforschung verstärken: Statt Investitionen in die Zukunft "Bekenntnisse" zur Dinosauriertechnologie Atomkraft

(lifePR) (Stuttgart, )
Die Absicht der Landesregierung, am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mehrere neue kerntechnische Lehrstühle einzurichten und einen Südwestdeutschen Forschungs- und Lehrverbund Kerntechnik einzurichten, stieß auf scharfe Kritik der Grünen. „Die Landesregierung will sich einfach nicht damit abfinden, dass das Atomzeitalter in Deutschland zu Ende geht“, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen und forschungspolitische Sprecherin Theresia Bauer. „Wer glaubt, ‚Bekenntnisse’ zur Kernenergie und zur Kernforschung ablegen zu müssen, beweist damit nur, dass die Kerntechnik für ihn ein quasireligiöse Funktion hat. Die verstärkten Anstrengungen der Landesregierung in Sachen Kernforschung sind im Zusammenhang zu sehen mit jüngsten Äußerungen des Ministerpräsidenten, dass sich die Landesregierung darauf vorbereite, „dass der vorzeitige Atomausstieg rückgängig gemacht wird.“ Bisher hatte die Landesregierung auf Anfragen der Grünen zu ihren Absichten bei der Kernenergieforschung lediglich auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass Aspekte der nuklearen Entsorgung, der Stilllegung von Anlagen oder der Ausbildung von Fachpersonal in bestehenden Anlagen dabei eine Rolle spielten. Inzwischen werde im Zusammenhang mit der Ausweitung der Forschung ganz offen vom Wiedereinstieg in die Atomenergienutzung geredet.

Theresia Bauer: „Auch in der Forschung wäre das Land besser beraten, bei den regenerativen Energien einen Schwerpunkt zu setzen und kein Steuergeld für eine Sauriertechnologie zum Fenster rauszuwerfen.“
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