Diesem unbefriedigenden Zustand der Naturschutzverwaltung stehen wachsende Aufgaben und Herausforderungen gegenüber wie:
• die Umsetzung von Natura 2000
• die Entwicklung des Biotopverbunds
• neue Projekte wie das Biosphärengebiet Schwäbische Alb
• die Erarbeitung und Umsetzung des Aktionsplans Biodiversität.
Diese Aufgaben erfordern mehr statt weniger Personal. Eine moderne, dialog-orientierte Verwaltung ist ohne qualifiziertes Personal nicht möglich. Dass die Umweltverwaltungen insgesamt unter Reformdruck stehen und inzwischen vielfach an der Grenze der Belastbarkeit arbeiten, belegen aktuelle Untersuchungen und Gutachten, die im Rahmen dieser Anhörung vorgestellt werden.
Die Anhörung der Landtagsfraktion soll die aktuelle Situation beleuchten, die Herausforderungen formulieren und Handlungsempfehlungen ausarbeiten.
Programm
Begrüßung und Einführung
Dr. Gisela Splett, MdL
Umweltpolitische Sprecherin
Gutachten und Forschungsergebnisse
Dr. Christian Hey
Generalsekretär des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) „Umweltverwaltungen unter Reformdruck: Herausforderungen, Strategien, Perspektiven“
Falk Ebinger
Dipl.-Verwaltungswiss., Ruhr-Universität Bochum
„Modernisierung der Verwaltungsorganisation und von Verwaltungsverfahren im Umweltschutz“
Prof. Dr. Arthur Benz
Fernuniversität Hagen
Aufgabenwahrnehmung und Problemlösungsfähigkeit der Naturschutzverwaltung
Stellungnahmen von Verbänden
Reiner Ehret
Vorsitzender des Landesnaturschutzverbandes
Bilanz nach zwei Jahren Verwaltungsreform im Naturschutz – notwendige Korrekturen aus Sicht des LNV
Heinz Werner Persiel
Vorstandsmitglied Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. Zustand der Naturschutzverwaltungen – Situation und Handlungsbedarf in Baden-Württemberg
Diskussion und allgemeine Aussprache
Fazit
Dr. Gisela Splett, MdL