Auf diesem Gebiet, so Untersteller, hinke die EnBW seit Jahren den energiewirtschaftlichen Erfordernissen hinterher: "Was wir brauchen, ist eine Unternehmensstrategie, die den Ausbau der Erneuerbaren sowie der Kraft-Wärme-Kopplung und den Bau effizienter Gaskraftwerke ins Zentrum rückt. Denn hier liegt die Zukunft der Energieversorgung und der Energiewirtschaft."
Es liege jetzt in der Verantwortung der OEW und des Ministerpräsidenten Günther Oettinger, dafür Sorge zu tragen, dass diese strategische Neupositionierung vorgenommen wird und die dazu passenden Personalentscheidungen getroffen werden, betonte der grüne Energieexperte. "Wird diese aktive Einmischung versäumt oder nicht nachhaltig genug betrieben, droht aus dem drittgrößten Stromkonzern Deutschlands eine bloße Verfügungsmasse der EdF zu werden. Der Energiestandort Baden-Württemberg würde damit zur Stromverkaufsfiliale der Franzosen degradiert werden. Hier zeigt sich ein weiteres Mal, welch Bärendienst die Landesregierung unter Erwin Teufel dem Land damals mit dem Verkauf der Landesanteile der EnBW an die EdF erwiesen hat."