Noch immer suchen bundesweit rund 150.000 SchulabgängerInnen einen Ausbildungsplatz. Zugleich klagen viele Unternehmen über einen Mangel an Fachkräften, den sie zum Teil selbst verschuldet haben, weil die kostenintensive Nachwuchsförderung dem Staat überlassen wird. „Hier und jetzt gibt es die Möglichkeit, Jugendliche von der Straße zu holen und aus ihnen die Fachkräfte zu machen, die unsere Gesellschaft braucht“, stellt der BDL-Vorsitzende angesichts des Milliarden-Überschusses fest.
Der Bund der Deutschen Landjugend hält es für dringend geboten, dass allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Chance eingeräumt wird, sich zu bilden und zu arbeiten. „Nur so können sie für ihren Unterhalt sorgen, sich eigenständig entfalten und in einem sozialen Gefüge etablieren“, heißt es im BDL-Grundsatzpapier Jugendpolitik, das der größte Jugendverband im ländlichen Raum im April verabschiedet hat.
„Wenn der Überschuss in Ausbildung gesteckt wird, profitiert auf kurze Sicht die Jugend, auf lange Sicht aber unsere Gesellschaft“, so der BDL-Vorsitzende Gunther Hiestand.