Erstmalig wurde das Fest in Kooperation mit der Marktgemeinde Schliersee koordiniert. Der BDS-Vorstand um Walter de Alwis, Antje Lauer und Albert Zellinger begründen ihre einstimmige Entscheidung so: “Das Straßenfest steht auf drei wichtigen und stabilen Säulen, diese sind die Schlierseer Vereine, Unternehmen und Geschäfte aus Schliersee und Umgebung sowie die Marktgemeinde Schliersee.” Heuer hat diese Kombination wunderbar funktioniert. Was führte nun zur heutigen Absage? Ein Einzelmitglied aus dem Gemeinderat hat öffentlich in Verbindung mit dem Schlierseer Straßenfest negative Verknüpfungen hergestellt, die es nicht gegeben hat. “Wir stehen zu allen drei Teilnehmergemeinschaften und haben seitens des Ortsverbandes das gesamte Wohl unseres Gemeinwesens im Auge. Dies trifft auch für unsere eigenen Mitglieder zu. Wir möchten hier aus Solidarität und Unterstützung dem betroffenen BDS-Mitglied den Rücken freihalten.
Weiter heißt es, dass unter dieser Voraussetzung, das beliebte Straßenfest enormen Schaden nimmt.”Es steht unter keinem guten Stern, wenn wir jetzt das Schlierseer Straßenfest durchführen, obwohl alles in die Wege geleitet ist”, ergänzt Walter de Alwis als 1. Vorsitzender, ”Unsere Entscheidung hat ein Einzelmitglied des Gemeinderates zu verantworten”, bilanziert der BDS-Vorstand, ”Wir werden trotz der diesjährigen Absage die Traditionsveranstaltung “Schlierseer Straßenfest” in Zukunft wieder ausrichten. Im Sinne der Schlierseer Bürger, Gäste und dem gesamten Gemeinwesen. Das starke Schlierseer 3-Säulen-Fundament hat sich bewährt und entspricht dem Charakter bzw. dem Charme Schliersees“, betonte der BDS-Vorstand abschließend.
Anm. der Redaktion: Welche Konsequenzen hat es, wenn ein Einzelmitglied des Gemeinderates – wie in diesem Fall – einer gesamten Gemeinde Schaden zufügt?