Der Bund der Steuerzahler kritisiert am Haushaltsentwurf 2008 der Landesregierung, dass in nahezu allen Politikfeldern die Ausgaben über den diesjährigen Etatansätzen liegen. Dabei erreichten die Steigerungsraten im Bereich „Gesundheit, Umwelt, Sport und Erholung“ 9,8 Prozent (plus 34 Millionen Euro). Die finanziellen Schwergewichte des Landesetats, wie „Bildung, Wissen, Forschung, kulturelle Angelegenheiten“ und „Soziale Sicherung“ könnten Ausgabenzuwächse von 4,4 Prozent (270 Millionen Euro) bzw. 5,2 Prozent (153 Millionen Euro) verbuchen. Auch die Versorgungsausgaben für Beamte kletterten überdurchschnittlich stark mit 5,3 Prozent (plus 123 Millionen Euro). Dagegen seien Abstriche gegenüber dem laufenden Etat lediglich bei „Ernährung, Landwirtschaft und Forsten“ (minus 8,1 Prozent oder 26 Millionen Euro) zu verzeichnen.
Der Steuersegen werde deshalb im nächsten Jahr hauptsächlich für konsumtive Zwecke und neue Begehrlichkeiten der Politik statt zur weiteren kraftvollen Rückführung der Neuverschuldung genutzt, rügt der Bund der Steuerzahler.