e ein mächtiger Monolith ragt der vom Stuttgarter Architekturbüro Bez+Kock geplante Akademieneubau am Ortseingang von Staufen formschön aus der Fläche. Selbstbewusst zeugt er sowohl von den Erfolgen der Vergangenheit als auch von der Zuversicht in die Zukunft – als Bildungshaus für die gesamte Amateurmusik. Seine Fassade aus unterschiedlich gebrannten Klinkern bildet ein lebendiges Pendant zum Sandsteingemäuer der Burgruine und stellt eine Blickachse her zum alten Standort. Dort hat die BDB-Musikakademie eine 25-jährige Erfolgsgeschichte geschrieben, die nun an neuer Stelle fortgeschrieben wird. Mehr noch: Mit dem Bezug der neuen BDB-Musikakademie schlägt der BDB ein neues Kapitel auf und tritt ein in eine neue Ära. Bezieht er doch im Dezember ein Haus, das im Zuschnitt, in der Anzahl und der Ausstattung der Säle und Räume beste Bedingungen schafft für Proben, Konzerte und Aufnahmen von Sängerinnen und Sängern sowie Musikerinnen und Musikern der Amateurmusik und der Profiszene aller Sparten. Auf 38,5 mal 38,5 Metern Grundfläche wurde der Akademieneubau als quadratischer Kubus, als harmonisch-ausgewogener Würfel realisiert. Nicht von ungefähr: Ist das Quadrat doch die geometrische Form, die dem Kreis am nächsten kommt und so am meisten Raum bietet für die ganze Vielfalt der Amateurmusik: für die Vielfalt der Instrumente und Stilrichtungen, der Generationen und Kulturen. 13 hochmoderne und mit
variabler Akustik und modernster Veranstaltungstechnik ausgestattete Säle und Seminarräume bieten dafür hervorragende Voraussetzungen und auf 20 bis 256 Quadratmetern ausreichend Platz für bis zu 300 Personen. Die beiden Etagen des BDB-Kulturhotels mit 70 Zimmern und 164 Betten bieten zudem komfortable Übernachtungsmöglichkeiten nicht nur für die Kursteilnehmenden der BDB-Musikakademie und die Mitglieder von Chören, Orchestern und Ensembles. Auch Individualreisende, Wander- und E-Bike-Gruppen sowie Konferenz- und Tagungsgäste sind im BDB-Kulturhotel jederzeit willkommen.
Eine besondere Einrichtung für ein außergewöhnliches Bildungs- und Kulturhaus
Doch das markante quadratische Gebäude mit seiner facettenreichen Fassade ist mehr als ein Gebäude aus Beton, Holz und Stahl: In der sachlich-nüchternen Hülle gibt es ein reiches Innenleben und eine harmonisch-charmante Innenwelt. Nicht von Ungefähr: „Die BDB-Musikakademie ist ein Kompetenzzentrum von überregionaler Strahlkraft. Hier finden Meisterkurse und Konzerte, Kurse und Workshops mit renommierten Solistinnen und Solisten und hochkarätigen Expertinnen und Experten statt. Die neue Akademie ist dafür optimal ausgestattet und bietet ausreichend Platz, sodass wir das Bildungsangebot vielfach erweitern und im Sinne des Kooperationsvertrages mit dem Landesmusikverband (LMV) für neue Zielgruppen öffnen können – bis hin zu Bildungsangeboten für Ensembles der gesamten Amateurmusik (Chöre, Vereine der Blas-, Saiten-, Zupf- und Akkordeonmusik)“, betont Akademieleiter Christoph Karle. Ganz im Sinne dieses offenen, interdisziplinären Geistes versteht sich die neue BDBMusikakademie als ein „verdichtender Knotenpunkt“ im kulturellen Leben der Musikwelt, in dem sich die vielfältigen Linien und Sparten von Amateur- und Profimusik gewinnbringend vernetzen und allen Gästen Kulturerlebnisse auf hohem Niveau ermöglichen. „Dass ein solches Bildungs- und Kulturhaus in Auftrag, Anspruch und Zielsetzung einer besonderen Einrichtung bedarf, versteht sich von selbst“, ist sich Karle sicher.
Die Idee vom Gebäude als Partitur mit vier Stimmlagen
Die Inneneinrichtung des BDB-Kulturhotels greift deshalb das Kernthema des BDB – die Musik – auf und spielt es variantenreich durch. „Unsere Gäste sollen sich im BDB-Kulturhotel wohlfühlen“, betont Akademieleiter Christoph Karle. „Dafür braucht es einen inspirierenden
Rahmen und ein warmes Wohlfühlambiente“, ist Karle überzeugt. Im Kulturhotel des BDB sind Kultur und Musik deshalb allgegenwärtig, überall erlebbar, ohne sich aufzudrängen und keinesfalls beliebig. Im Gegenteil. Hier hat alles Hand und Fuß, hier wird eine schöpferische Idee greifbar und ein geistreiches Konzept lebendig – nämlich die Idee vom Gebäude als Partitur. Sie deutet sich bereits in der vierteiligen Fassade an, die die Assoziation an ein Notensystem mit den vier Stimmlagen weckt. „So, wie jede Komposition eine sachlichnüchterne Struktur als Gerüst aufweist, so bildet die äußere Hülle des Gebäudes das Gerüst für das reiche Innenleben der neuen BDB-Musikakademie“, betont Siegfried Rappenecker. „Dieses Spannungsverhältnis zwischen Innen und Außen macht das neue Akademiegebäude letztendlich so lebendig.“ Und so ist es nur konsequent, dass die vier Etagen den Stimmlagen Bass, Tenor, Alt und Sopran zugeordnet werden und jede Etage über die Farbgebung ihre eigene Tonalität erhält. So wirkt in der Sopran-Etage das leuchtende Kurkumagelb und verleiht, ähnlich wie der Sopran einem Lied, der Etage Glanz, Helligkeit und Sonnenwärme, während das anmutige und emotionale Karminrot, das in der Farbpsychologie die Attribute Sanftheit und Süße symbolisiert, in der Alt-Etage Verwendung findet und dort sowie in den Aufenthaltsräumen und Pausenflächen – so wie der Alt zwischen Sopran und Tenor – vermittelnd, harmonisierend und ausgleichend wirkt. In der Tenoretage verleiht die Farbe Blau – sichtbar in den Stoffbezügen der Seminarstühle – den Konferenzräumen eine konzentrierte und fokussierte Atmosphäre, während in der Bassetage im Erdgeschoss im Eichenparkett und den Wandvertäfelungen erdfarbene Töne vorherrschen, die durch messingfarbene Akzente ergänzt werden: Erstere symbolisieren die Verwurzelung zum Erdreich und stehen für das Fundament der Komposition, das dem Tongemälde Stabilität und Beständigkeit verleiht. Das metallische Messing in der Bar verleiht der Bassetage zusätzlich eine Verbundenheit zu den Erdmetallen und stellt eine Verbindung zum Musikinstrumentenbau her.
Die Musikwelten der „Casa con variazioni“
Darüber hinaus war der Gedanke, das Akademiegebäude als eine Partitur über alle Stimmlagen sicht- und spürbar zu machen, auch die Grundlage für die Idee, den Sälen und Räumen die Namen großer Komponistinnen und Komponisten zu verleihen. „All diese Namen bilden ein in sich schlüssiges ,Netzwerk‘ über Stile, Epochen und Musikgattungen hinweg, das die gesamte Anlage des Gebäudes als ,Casa con variazioni‘ durchwandert“, erläutert Christoph Karle. Und so zieht sich facettenreich, warm und harmonisch wie ein roter Faden das Grundmotiv der Musik durch das ganze Haus, weckt Assoziationen und Emotionen und lässt die Gäste in verschiedene Welten der Musik eintauchen. Nicht aufdringlich, aber immer wieder Akzente setzend, begleitet das Motiv der Musik die Gäste auf ihrem Gang durchs Gebäude. Beginnt doch schon im Foyer die inspirierende Präsenz der großen Komponistinnen und Komponisten der Musikgeschichte zu wirken. So trägt auch die Bar – wie alle Säle, Seminarräume und Zimmer als Teil der „inneren Einrichtung des Akademieneubaus“ – den Namen eines bedeutenden Komponisten. Unter dem leuchtenden Schriftzug des Namens Louis Armstrong können Gäste von 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr die vielfältigen Angebote der Bar genießen. Von diesen Zungenschmeichlern ist es nicht weit zu den Gaumenfreuden des Hotel-Restaurants „Rossini“. Dass das Restaurant den Namen eines der wichtigsten Opernkomponisten trägt, ist beileibe kein Zufall. Hat doch die Opulenz der Oper sowie die große Klangschönheit und Sinnlichkeit von Rossinis Belcanto und Koloraturen nicht nur eine untrügliche Nähe zu kulinarischen Genüssen. Mehr noch: Wie man aus Briefen von Zeitgenossen weiß, war Rossini dem guten Essen mindestens ebenso zugeneigt wie guter Musik. Als Leibspeisen standen Austern und Trüffel bei ihm hoch im Kurs. So hat er Mozarts „Don Giovanni“ mal mit seiner Leibspeise Trüffel verglichen: „... ich weiß für den Don Juan keinen besseren Vergleich als den Trüffel. Beide haben es in sich, dass, je öfter man sie genießt, umso mehr Reize entfalten sie.“ Mit der „inneren Einrichtung“ des neuen BDB-Kulturhotels ist es ganz ähnlich: Bei jedem Aufenthalt kann man neue Details entdecken und neue Komponistinnen und Komponisten kennenlernen, und zwar nicht nur als herausragende Tondichtende und Musizierende, sondern als Mensch: als Feinschmecker wie Rossini, Autonarr wie Puccini oder spielbegeisterter Fan von Spielzeugeisenbahnen wie Paul Hindemith. So ist jedes Hotelzimmer einer Komponistin oder einem Komponisten gewidmet und erhält eine individuelle Gestaltung, die den Gast eintauchen lässt in spannende Biografien und ihm Einblicke bietet in faszinierende Lebenswelten. Und über sie lässt sich an der Bar „Louis“ oder in der Boulangerie vortrefflich miteinander ins Gespräch kommen.
Idealer Veranstaltungsort mit spannenden Einblicken und herrlichen Ausblicken
Neben diesen spannenden Einblicken bieten die Hotelzimmer aber auch herrliche Ausblicke auf die Landschaften der Region rund um das pittoreske Staufen. Im Norden grüßt der Schönberg, im Osten locken die Täler und Höhen des Südschwarzwaldes, Richtung Süden rstreckt sich das liebliche Markgräflerland und im Westen reicht der Blick über das Rheintal mit Tuniberg und Kaiserstuhl bis hinüber zu den Vogesen. Diese Ausblicke ergänzen das reiche Innenleben des Gebäudes mit einem reizvollen Außen und fügen dem Ohrenschmaus und den Gaumenfreuden noch die Augenweide hinzu. Sie versprechen lohnende Ausflüge, erlebnisreiche Exkursionen und schöne Eindrücke und machen das BDB-Kulturhotel zum idealen Ausgangspunkt für jeden Aufenthalt vom Bildungsgast, über Touristen, die Wander- oder E-Bike-Gruppe bis hin zum Tagungsgast und Konferenzteilnehmenden. Denn das, was die BDB-Musikakademie nebenbei immer schon war, findet im neuen BDB-Kulturhotel ebenfalls ein neues exklusives Zuhause: die Sparte Tagung & Konferenz. 13 hochmoderne Konferenz- und Seminarräume, modernste Veranstaltungstechnik und die inspirierende Atmosphäre eines einzigartigen Gebäudes machen das BDB-Kulturhotel zum idealen Veranstaltungsort auch für Tagungen, Konferenzen, Meetings und Firmenevents aller Art.