So wird auch immer wieder behauptet, Nahrungsergänzungsmittel seien überflüssig oder gar unsicher. Das Gegenteil ist richtig, betont Antje Preußker, Wissenschaftliche Leitung beim Lebensmittelverband für den AK NEM: "Nahrungsergänzungsmittel sind sichere Lebensmittel. Das stellt nicht nur die Nahrungsergänzungsmittel-Richtlinie sicher, sondern das gesamte Lebensmittelrecht, das auf Nahrungsergänzungsmittel anwendbar ist. Denn Nahrungsergänzungsmittel müssen genauso sicher sein, wie alle anderen Lebensmittel auch, sonst dürfen sie nicht vermarktet werden." Die Sicherheit garantieren neben den allgemeinen Vorgaben für alle Lebensmittel nicht nur die Zulassung der verwendeten Vitamine und Mineralstoffe durch den Gesetzgeber, sondern auch besondere Kennzeichnungsverpflichtungen. Angegeben werden müssen u. a. die enthaltenen Nährstoffe einschließlich der genauen Mengen, die empfohlene tägliche Verzehrmenge sowie der Hinweis, dass diese nicht überschritten werden darf. Umfragen belegen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten die Hinweise beachten, die Vitamine und Mineralstoffe bewusst nach ihrem individuellen Bedarf auswählen und verstanden haben, dass Nahrungsergänzungsmittel den Zweck haben, die Ernährung zu ergänzen.
Kontrolliert wird die Sicherheit und Rechtskonformität der Produkte nicht nur durch die Eigenkontrollen der Lebensmittelunternehmen, sondern auch durch externe Labore und die zuständige Lebensmittelüberwachung. Dabei gilt: Jedes Nahrungsergänzungsmittel wird, bevor es verkauft werden darf, beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) angezeigt, um sicherzustellen, dass die Produkte von der Lebensmittelüberwachung erfasst sind. So ist vollständige Markttransparenz gewährleistet.
Nahrungsergänzungsmittel können als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung helfen, den Körper ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen und dienen so zur Gesunderhaltung des Einzelnen - und können so auch zu erheblichen Einsparungen für das Gesundheitssystem beitragen. Antje Preußker: "Studien zeigen, dass beispielsweise eine bessere Versorgung mit Calcium und Vitamin D dazu beitragen könnte, allein in Deutschland rund 1,09 Milliarden Euro pro Jahr an Gesundheitskosten durch die Vermeidung von osteoporosebedingten Knochenbrüchen einzusparen. Das Potenzial, das eine gesicherte Nährstoffversorgung auch in anderen Bereichen wie einem funktionierenden Immunsystem oder einer verbesserten kognitiven Leistungsfähigkeit im Alter hat, sollte sich das deutsche Gesundheitssystem besser zu Nutze machen."
Mehr über Nahrungsergänzungsmittel unter www.nahrungsergaenzungsmittel.org.
Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM)
Unter dem Dach des Lebensmittelverbands Deutschland ist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) eine Plattform für die Interessenvertretung sowie zum fachlichen Austausch über rechtliche und wissenschaftliche Fragestellungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Zu seinen Mitgliedern gehören neben den Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln auch Rohwarenhersteller sowie Dienstleister.