Die sehr unterschiedlichen Testergebnisse belegten laut BUND, dass es sichere Alternativen zu gefährlichen und nicht ausreichend geprüften Chemikalien gebe.
Patricia Cameron, BUND-Chemieexpertin: „Die gut abschneidenden Firmen zeigen, dass auf viele gefährliche und bedenkliche Chemikalien verzichtet werden kann. Hersteller, die dennoch gefährliche Chemikalien einsetzen, spielen mit der Gesundheit unserer Kinder.“ Der BUND forderte die Hersteller und Händler auf, endlich Konsequenzen zu ziehen, und höhere Qualitätsstandards einzuführen. „Es ist ein Skandal, dass immer noch gesundheitsschädliche Chemikalien in Nahrung und Kleidern für Babys und Kinder zu finden sind“, so Cameron.
Welche gefährlichen Chemikalien in Zukunft durch sicherere Alternativen ersetzt werden müssen, soll in der Europäischen Union das am 1. Juni 2007 in Kraft getretene Chemikaliengesetz REACH regeln (REACH steht für Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien). Erst in elf Jahren muss REACH vollständig umgesetzt sein. Das dauert dem BUND jedoch zu lange. „Die Ergebnisse von Öko-Test zeigen: Wir müssen und dürfen nicht bis 2018 warten. Sichere Alternativen gibt es schon heute. Eltern sollten Firmen die rote Karte zeigen, die dennoch belastete Ware anbieten“, so Cameron.
Die ausführlichen Testergebnisse sind im neuen Öko-Test Magazin 8/2007 erschienen.