Gerhard Timm, BUND-Geschäftsführer: „Am Klimaproblem gemessen ist das Ergebnis überaus mager. Die Absichtserklärung zur Halbierung der Treibhausgase bis 2050 begrüßen wir jedoch. Jetzt müssen völkerrechtlich verbindliche Ziele her. Das richtige Forum für mehr Klimaschutz ist die entschlossene Fortsetzung des Kyoto-Prozesses im Rahmen der Vereinten Nationen. Das zumindest konnte Kanzlerin Merkel gegen George W. Bush durchsetzen.“
Die EU müsse ihr Ziel, bis 2020 ein Drittel weniger Treibhausgase zu emittieren, jetzt ohne Vorbedingungen zügig umsetzen. Deutschland solle sich mit minus 40 Prozent daran beteiligen. Es gehe darum, bis zur Kyoto-Anschlusskonferenz im Dezember in Bali eine „Koalition der Klimaretter“ zu bilden. Darin müssten auch die Schwellenländer einbezogen werden.