Vattenfall setze beim Betrieb seiner Atomkraftwerke Brunsbüttel und Krümmel auf Profit statt auf Sicherheit, wolle in Hamburg und Berlin neue klimaschädliche Kohlekraftwerke bauen und in Brandenburg wertvolle Naturlandschaften wie die Lacomaer Teiche der Braunkohle opfern, so die Kritik des Umweltverbandes. Bis hin zu einem der schwersten Störfälle der europäischen Kernenergienutzung 2006 im schwedischen AKW Forsmark reiche das Sündenregister des Unternehmens.
Thorben Becker, Energieexperte des BUND: „Vattenfall betreibt eine unverantwortliche Energiepolitik. Daher ist es logisch, dass dem Unternehmen die Kunden weglaufen. Wir rufen die Bezieher von Vattenfall-Strom in Hamburg und Berlin auf, jetzt zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.“
Der BUND forderte die Kleinaktionäre des Unternehmens auf, sich klar von dessen Energiepolitik zu distanzieren und ebenfalls zu Anbietern sauberen Stroms zu wechseln.
„Wir bieten heute allen Vattenfall-Aktionären einen Stromwechsel-Sondertarif an“, sagte Andreas Jarfe, Landesgeschäftsführer des BUND Berlin. „Dieser Tarif `Vattenfallwechsel jetzt` kann direkt bei uns vor Ort geordert werden.“
Nach den jüngsten Preiserhöhungen für Vattenfall-Kunden in Hamburg und Berlin gebe es auch keine finanziellen Argumente mehr gegen eine Wahl von sauberem Strom. „Zeigen Sie Vattenfall, was Sie von neuen Steinkohlekraftwerken in Ihrer Stadt halten und dass Sie keinen Strom aus den Pannen-AKW mehr beziehen wollen“, sagte Jarfe.
Das Hintergrundpapier „Weg von Vattenfall – 10 Gründe für den Wechsel“ finden Sie unter http://www.bund.net/... im Internet.
Alle Informationen zum Stromwechsel finden Sie im Internet auf www.atomausstieg-selber-machen.de oder www.bund.net.