„Private Kapitalgeber orientieren sich vorrangig an Renditeerwartungen. Die Folgen sind Kostenverlagerungen auf Kommunen, Personalabbau und Sozialdumping“, warnte die Leiterin des ver.di-Landesbezirks NRW, Gabriele Schmidt. „Im Interesse einer nachhaltigen Entwicklung des Verkehrssektors setzen wir uns dafür ein, dass der Einfluss des Eigners ‚Bundesrepublik‘ erhalten bleibt. Das geht aber nur, wenn die Infrastruktur der Schiene zu 100 Prozent in öffentlicher Verantwortung und Kontrolle von Bund, Ländern und Kommunen verbleibt“.
Der stellvertretende BUND-Landesvorsitzende Bernd Meier-Lammering forderte: „Wir erwarten von den Entscheidungsträgern ein klares Bekenntnis für mehr Klimaschutz durch Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, den Erhalt des Bahnverkehrs in der Fläche und daher eine klare Absage an die Privatisierungspläne der Bundesregierung“. Eine reine Renditeorientierung privater Unternehmen würde zu einem Abbau des Service, zu Fahrplanausdünnungen und dann auch zu Streckenstilllegungen führen. In ihrem Schreiben verweisen BUND und ver.di auch auf das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage, nach der zwei Drittel der Bundesbürger eine Teilprivatisierung der Bahn ablehnen.
Das gemeinsame Schreiben von ver.di und BUND finden Sie im Internet unter www.bund-nrw.de .