"Befürworten Sie das Projekt ,Stuttgart 21', das für drei Milliarden Euro die Tieferlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs vorsieht?", so lautete die Frage, die Emnid im Zeitraum vom 21.5. bis zum 8.6.2007 den 1001 Baden-Württembergern telefonisch stellte. 58 % der Befragten antworteten mit "nein", nur 31 % mit einem "ja". 11 % hatten zu der Frage keine Meinung. Folgende Bevölkerungsgruppen lehnen "Stuttgart 21" besonders stark ab: 40-49-Jährige (61 %), Haushalte mit einem Nettoneinkommen von 2000-2500 Euro (63 %) sowie Frauen (63 %). In keiner Bevölkerungsgruppe findet sich eine Mehrheit für das Prestigeprojekt.
Auch die so genannten Leistungsträger der Gesellschaft, die überdurchschnittlich Gebildeten bzw. hoch Verdienenden, lehnen mit 50 bzw.55 % das Projekt ab. Nur 37 % bzw. 34 % dieser Bevölkerungsgruppen begrüßen das Projekt. Dahlbender: "Die Bevölkerung begreift mehr, als der Landesregierung recht sein kann - dass nämlich Landespolitik mehr sein muss als nur die Realisierung eines Prestigeobjekts, durch das sich die Fahrzeiten nur minimal verringern. Wir begreifen das Ergebnis der Umfrage auch als Appell an die Landesregierung, den denkmalgeschützten Kopfbahnhof kostengünstig zu modernisieren, den regionalen Schienenverkehr auszubauen und den Ausbau der Rheintal, Süd- und Gäubahn sowie weitere regionale Schienenprojekte viel stärker als bisher zu unterstützen."
Die Umfrage können Sie downloaden unter: http://vorort.bund.net/...