Dr. Werner Neumann, BUND-Landesvorstandsmitglied und Energiesprecher: „Das laut Medienberichten von Umweltministerin Priska Hinz angekündigte Portal, mit dem unseriöse Stromanbieter „enttarnt“ werden sollen ist wichtig. Wenn damit Kunden davor geschützt werden, bei Insolvenz eines Billigstromanbieters durch Ersatzversorgung beim örtlichen Grundversorger möglicherweise höhere Strompreise zahlen zu müssen, ist das zu begrüßen. Dringend erforderlich ist aber auch eine gezielte Energiesparberatung insbesondere für Haushalte mit geringem Einkommen.“
Notwendig für eine soziale Energiewende ist nach Überzeugung des BUND, den erfolgreichen Stromspar-Check der Caritas flächendeckend in allen hessischen Städten und Landkreisen einzuführen.
Bezieher*innen von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“), Sozialhilfe, Grundsicherung, Wohngeld, oder geringer Rente können den kostenlosen Stromspar-Check, der in Hessen aktuell an 13 Standorten angeboten und direkt in den Haushalten ermittelt wird, in Anspruch nehmen.
Dr. Werner Neumann: „Für Haushalte mit geringem Einkommen, aber auch für den Klimaschutz, ist es dringend notwendig, dass alle vorhandenen Stromeinsparpotentiale genutzt werden können und hohe Strompreise nicht allein über Wohngelderhöhungen abgefedert werden. Immerhin kann ein Durchschnittshaushalt seinen Stromverbrauch und damit seine Stromkosten um bis zu 50% senken.“