Die Organisationen setzen sich für eine ökologisch bzw. umfassend nachhaltig ausgerichtete Landwirtschaft sowie eine gute und nachhaltige Ernährung ein. Das Engagement der Allianz richtet sich an Politiker*innen, den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und die Verbraucher*innen in Hessen. Ziel ist es, auf aktuelle Entwicklungen aufmerksam zu machen und ein konsequentes, gemeinsames Handeln einzufordern. Denn das ist dringend erforderlich, um eine ökologisch und sozial ausgerichtete Landbewirtschaftung mit ihren regionalen Wertschöpfungsketten zu stärken. Nur wenn alle Verantwortlichen jetzt (endlich) aktiv werden, lassen sich unsere natürlichen Lebensgrundlagen langfristig schützen!
„Ich höre von vielen verzweifelten Anrufen, denn die bäuerlichen Familien wissen nicht, wie und ob sie mit der Landwirtschaft weitermachen können“, sagt Tim Treis, Sprecher der Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen.
Und der Geschäftsführer des BUND Hessen, Michael Rothkegel fügt hinzu: „Wir sind überzeugt, dass ein Schulterschluss von Vertreterinnen und Vertretern des Ökolandbaus, des Naturschutzes und des Netzwerks der Ernährungsräte möglich ist und von allen Seiten als sehr sinnvoll erachtet wird. Wir können nicht zulassen, dass die Betriebe, die wir für den Naturschutz und die Erzeugung unserer Lebensmittel brauchen, jetzt in Schwierigkeiten geraten.“
Hierfür wendet sich die neu gegründete Allianz heute mit einem dringenden Aufruf an die Öffentlichkeit: Die aktuelle politische Weltlage verbunden mit der Bedrohung unserer Lebensgrundlagen durch den Klimawandel und den Verlust der Artenvielfalt ist nicht mehr zu leugnen.
Dr. Susanne v. Münchhausen vom Ernährungsrat Frankfurt und dem Verein BIONALES hebt hervor: „Wir alle stehen mehr denn je in der Gefahr, genau die Betriebe und Wertschöpfungsketten zu verlieren, die das umsetzen, was angesichts des Krieges in der Ukraine notwendig und zukunftsfähig wird: eine ökologische und nachhaltige Lebensmittelerzeugung, die das Klima und unsere natürlichen Ressourcen schützt und unabhängig von Energie- und Futtermittelimporten sein kann. Wenn diese politisch gewollt und von der Gesellschaft mitgetragen wird, dann müssen wir alle jetzt etwas tun und ins Handeln kommen!“
Bei Fragen zu dieser Pressemeldung stehen für Rückfragen gern bereit:
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Tim Treis, Sprecher der VÖL, Vereinigung Ökologischer Landbau in Hessen e.V. (tim.treis@voel.de)
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Michael Rothkegel, Geschäftsführer des BUND Landesverbandes Hessen e.V. (michael.rothkegel@bund-hessen.de)
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Dr. Susanne v. Münchhausen, Sprecherin des Ernährungsrates Frankfurt/M und Mitglied des erweiterten Vorstandes von BIONALES e.V. (s.vonmuenchhausen@ernaehrungsrat-frankfurt.de)