„Wir haben nicht nur den Effekt der Lärmminderung durch eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 km/h bzw. auf 60 km/h berechnet, sondern auch intelligentere Lösungen kalkuliert wie eine Lärmschutzwand auf die Mittelleitplanke, die jeweils eine ganze Richtungsfahrbahn lärmmäßig so reduziert, dass eine wirksame Lärmminderung auch mit nicht so großem finanziellen Aufwand verwirklicht werden kann. Wenn jetzt nur über eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 80 km/h gesprochen wird, sucht man lediglich eine Lösung, die nichts kostet (Anzeigetafeln im Verkehrssystem werden anders geschaltet).
Eine wirksame Lärmminderung ist aber nur zu erzielen, wenn die Geschwindigkeitsreduzierung gekoppelt wird mit technischen Maßnahmen. Die Billiglösung, wie jetzt diskutiert, wird nicht reichen und schafft keine wirksame Abhilfe. Der BUND ist auch gern bereit, mit fachlicher Unterstützung bei der Verwirklichung von effizienten Maßnahmen zu helfen“, so Joachim Götz, BUND Landesvorsitzender.
Der BUND Saar hat in den Lärmberechnungen exemplarisch an der Saarbrücker Stadtautobahn gezeigt, dass sich an dieser Strecke wegen der besonderen topographischen Lage jeweils eine Lärmschutzwand zwischen den beiden Fahrbahnen und an der Saarseite anbietet, da bereits hiermit mehr als 75% des Autobahn-Lärmes auf der St. Johanner Seite der Stadt vermieden werden könnte.