„Der Trend zu höherwertigen Abschlüssen und die steigende Studierneigung fischen dem Ausbildungsmarkt zunehmend mehr junge Menschen ab. Das können wir uns mit dem Blick auf die steigenden Fachkräftebedarfe nicht leisten. Die duale Ausbildung ist die Quelle für Fachkräfte. Jeder Jugendliche, der noch keine Ausbildung hat, sollte seinen Berufsberater bei der Suche nach einer Ausbildung einbinden“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Unter dem Motto „Ausbildung klarmachen“ findet die diesjährige Woche der Ausbildung der BA vom 26. Februar bis 2. März statt. Die Arbeitsagenturen werben mit gezielten Aktionen und Veranstaltungen für die duale Berufsausbildung und informieren über berufliche Ausbildungswege.
Unter dem Slogan „#AUSBILDUNGKLARMACHEN“ werden dabei insbesondere Jugendliche angesprochen, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben oder bisher noch nicht beim Berufsberater waren – sie sollen für sich eine Ausbildung klarmachen.
Denn auch in diesem Jahr stehen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz wieder recht gut. Deshalb sollten Jugendliche zu ihrem Wunschberuf auch Alternativen entwickeln. Oft liegt der Schlüssel für einen erfolgreichen Berufseinstieg direkt vor der Tür, zum Beispiel hinter einer ungewohnten Berufsbezeichnung oder in einem kleinen oder weniger bekannten Betrieb. Behilflich bei der Berufswahl sind die Berufsberater der Arbeitsagenturen.
Bei der Berufsberatung gibt es für Jugendliche Hilfe und Unterstützung rund um das Thema Ausbildung und Beruf. Auch für Arbeitgeber stehen die Mitarbeiter des gemeinsamen Arbeitgeberservices der Bundesagentur für Arbeit für Fragen rund um das Thema Ausbildungsstellen und Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
Über die Servicenummer der Bundesagentur für Arbeit können die Jugendlichen einen Termin mit ihrem Berufsberater vereinbaren – auch in Begleitung ihrer Eltern.
Weitere Informationen gibt es unter www.dasbringtmichweiter.de >> #AusbildungKlarmachen oder über die gebührenfreie Hotline 0800 4 5555 00 für Jugendliche und 0800 4 5555 20 für Arbeitgeber.
Hintergrundinformationen:
Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, die Länder und die Bundesagentur für Arbeit (BA) haben im Jahr 2014 die "Allianz für Aus- und Weiterbildung" gegründet. Ziel der Allianz für Aus- und Weiterbildung ist es, allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Angebot auf Ausbildung zu unterbreiten und damit auch den Fachkräftenachwuchs der Unternehmen zu sichern. www.aus-und-weiterbildungsallianz.de
Im Zuge der bundesweiten Aktionswoche der Bundesagentur für Arbeit „Woche der Ausbildung“ wurde eine Landingpage für Jugendliche eingerichtet. Über eine Suchfunktion kann man dort die regionalen Angebote der Arbeitsagenturen zur Woche der Ausbildung finden. www.dasbringtmichweiter.de/ausbildungklarmachen
Zahlen | Daten | Fakten:
- Azubizahlen fast halbiert
- Unternehmen suchen händeringend Fachkräfte
- Immer mehr Betriebe melden freie Lehrstellen
- Jede 13. Lehrstelle blieb vergangenes Jahr unbesetzt
Aktivitäten zur bundesweiten Woche der Ausbildung:
- Die Berufsberater bieten zusätzliche Sprechzeiten ohne vorheriger Terminvereinbarung an.
- Die Bewerbungsunterlagen werden auf Inhalt und Form geprüft.
- Verschiedene Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten werden vorgestellt.
- Die Vermittler im Arbeitgeber-Service beraten verstärkt die Unternehmen rund um die Themen Nachwuchsrekrutierung und Unterstützungsmöglichkeiten.