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Arbeitslosenquote auf 4,4 Prozent gesunken

Abbau der Jugendarbeitslosigkeit auf 3,5 Prozent / Bedarf an Arbeitskräften bleibt auf hohem Niveau

(lifePR) (Leipzig, )
Im Vergleich zum Vormonat verzeichnet der Bezirk der Agentur für Arbeit München saisonbedingt einen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Insgesamt waren 53.357 Personen arbeitslos gemeldet, das waren 2.649 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank damit um 0,2 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. "Es handelt sich hierbei um die niedrigste Arbeitslosenquote im Jahr 2010, was auf die aktuelle Lage der Wirtschaft zurückzuführen ist. Nach dem saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosen im vergangenen Monat ist die Arbeitslosigkeit im September wieder gesunken. Die wirtschaftliche Erholung auf dem Münchner Arbeitsmarkt ist weiter spürbar. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum September 2009 um rund 8.200 niedriger, die Quote lag damals bei 5,1 Prozent", erklärt Günter Schmiedl, Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München bei der Vorstellung der Arbeitsmarktzahlen.

Am stärksten ist die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Dachau (-8,5 Prozent auf 2.135 Personen) und im Landkreis Ebersberg (-8,0 Prozent auf 1.755) gesunken, gefolgt von dem Landkreis München (-7,2 Prozent auf 4.835 Personen), dem Landkreis Fürstenfeldbruck (-5,8 Prozent auf 3.707), dem Landkreis Starnberg (-5,8 Prozent auf 1.729) und der Landeshauptstadt (-3,9 Prozent auf 39.196 Personen).

Im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches III (betreut von der Agentur für Arbeit) waren im September 24.471 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches II (betreut von ARGEN und getrennter Trägerschaft) 28.886 Personen.

Kurzarbeit tendenziell sinkend

Aufgrund der Umstellung der Datengrundlage von Melde- auf Abrechnungslisten liegen als Hochrechnung die aktuellsten Zahlen für Mai vor. Da waren 1.017 Betriebe und 10.265 Beschäftigte von konjunktureller Kurzarbeit betroffen. Im Oktober werden die Daten für den Monat April fest stehen.

Arbeitslosigkeit bei einzelnen Personengruppen - Jugendarbeitslosigkeit gesunken

Nachdem die Zahl der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen in den Sommermonaten traditionell angestiegen ist, sank die Arbeitslosigkeit im September wieder. Insgesamt waren im September 4.235 Jugendliche von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos, das sind knapp 1.000 weniger als noch im August (-18,9 Prozent) und 1.808 bzw. 29,9 Prozent weniger als im September 2009. In der Altersgruppe der 15- bis unter 20- Jährigen waren 851 Jugendliche ohne Arbeit, fast 330 weniger als im Vormonat, ein Minus von 27,8 Prozent.

"Die Quote sank um 0,8 Prozentpunkte auf nun 3,5 Prozent. Im September 2009 lag die Quote bei 5,0 Prozent. Die Übernahme gut ausgebildeter Fachkräfte nach dem Ende der Ausbildung durch andere Betriebe funktioniert aufgrund der günstigeren wirtschaftlichen Lage schneller als im Vorjahr", unterstreicht Schmiedl.

Die Zahl der arbeitslosen Männern ist im September um 1.563 (-5,4 Prozent) auf 27.598 gesunken, gegenüber September 2009 ergibt sich ein Rückgang um rund 5.300 (-16,2 Prozent).

Die Zahl der älteren Arbeitslosen von 50 bis unter 65 Jahren ging im September um über 350 auf 16.197 Personen zurück (-2,2 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat verringerte sich die Zahl der älteren Arbeitslosen um 697 (-4,1 Prozent).

Nachfrage an Arbeitskräften bleibt konstant auf hohem Niveau

Mit 10.868 gemeldeten Stellen verzeichnet der Bestand einen Zugang von 171 im Vergleich zum Vormonat. Das sind 2.894 bzw. 36,3 Prozent mehr als im September 20091. Arbeitgeber meldeten der Agentur für Arbeit München im Berichtsmonat fast 3.800 neue Arbeitsstellen, das sind 622 (-14,1 Prozent) weniger als im August, aber 740 bzw. 24,4 Prozent mehr als im September 2009.

"Vor allem im Dienstleistungssektor, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und im Gastgewerbe wird nach Arbeitskräften gesucht. Oberstes Ziel der Agentur für Arbeit ist es, arbeitslos gewordenen Menschen schnell wieder Arbeit zu vermitteln und Arbeitgeber bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften zu unterstützen. Unter der Service-Nummer 01801 / 66 44 662 fordern wir die Betriebe weiterhin auf, freie Stellen und das Anforderungsprofil zu melden. Der Arbeitgeberservice berät zu allen Fragen der Personalsuche und Fördermöglichkeiten für Beschäftigte, die Qualifizierungsbedarf haben", so Schmiedl.
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