Die Arbeitslosigkeit sinkt im Zuge der anhaltenden Frühjahrsbelebung weiter. Die Zahl der arbeitslosen Männer und Frauen geht im April gegenüber März 2011 um über 2.100 Personen auf 53.179 zurück. Dies sind 6.600 Personen weniger als im April 2010. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 5,0 Prozent.
- Arbeitslos gemeldete Menschen im April 53.179
- Arbeitslosenquote im April 4,4 Prozent
"Der Frühjahrsaufschwung auf dem Münchner Arbeitsmarkt setzt sich im April fort, der Winter hat sich nun endgültig verabschiedet", so fasst Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München, den erfreulichen Verlauf zusammen. "Der Großteil dieser positiven Entwicklung ist auf saisonale Gründe zurückzuführen. Der deutliche Rückgang der Zahl der arbeitslosen Männer weist darauf hin, dass die witterungsabhängigen Branchen, wie zum Beispiel Gastronomie, Bau, Gartenund Landschaftsbau, immer noch einen erhöhten Bedarf an Arbeitskräften haben. Ein weiterer Grund für den kontinuierlichen Aufwärtstrend ist das stabile Wirtschaftswachstum", erläutert Becking weiter.
Vom Rückgang profitieren beide Rechtskreise. Im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches III (betreut von der Arbeitsagentur) sind im April 23.139 Menschen arbeitslos gemeldet, im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches II (betreut von den Jobcentern) 30.040 Personen. Die Arbeitslosenquote im Bereich SGB III ist im Vergleich zum März 2011 um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent gesunken. Im Bereich SGB II bleibt die Quote bei 2,5 Prozent.
Stärkster Rückgang im Landkreis Dachau
"Alle fünf Landkreise sowie die Landeshauptstadt verzeichnen auch im April eine deutliche Abnahme der Arbeitslosenquote gegenüber März und dies ist sehr erfreulich", resümiert Becking. Im Landkreis Dachau ist die Zahl der arbeitslosen Menschen um 236 Personen auf 1.977 Personen gesunken.
Das ist der größte Rückgang, den die Region München zu verzeichnen hat (minus 10,7 Prozent). Es folgen der Landkreis Ebersberg (minus 7,9 Prozent bzw. 1.586 Personen), der Landkreis Fürstenfeldbruck (minus 6,4 Prozent bzw. 3.530 arbeitslose Menschen) und der Landkreis München (minus 5,4 Prozent bzw. 4.595 Personen). Im Landkreis Starnberg sinkt die Arbeitslosenquote um 3,5 Prozent. Dort sind aktuell 1.648 Menschen ohne Arbeit. Auch in der Landeshauptstadt München gibt es einen moderaten Rückgang (minus 2,9 Prozent bzw. 39.843 Frauen und Männer).
Hohe Dynamik auf dem Arbeitsmarkt Im Agenturbezirk München meldeten sich im April 13.821 Personen arbeitslos, 2.375 weniger als im April 2010. Zeitgleich konnten 15.917 Frauen und Männer die Arbeitslosigkeit beenden, 2.123 Personen weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.
Zahl der Kurzarbeiter rückläufig
Aufgrund der Umstellung der Datengrundlage liegen als Hochrechnung die aktuellsten Zahlen für Dezember 2010 vor. Im Dezember waren 527 Betrie be und 3.810 Beschäftigte von konjunktureller Kurzarbeit betroffen. Im November 2010 waren es noch 588 Betriebe und 4.411 Beschäftigte.
Arbeitslosigkeit sinkt bei allen Personengruppen
"Die positive konjunkturelle Entwicklung ist mittlerweile bei allen Personengruppen angekommen. Selbst die älteren Menschen profitieren davon, allerdings ist bei dieser Gruppe meine Freude noch etwas verhalten, da ich hier noch keine Entwarnung geben kann", betont Becking.
Insgesamt sind im April 3.663 Jugendliche von 15 bis 25 Jahren arbeitslos, das sind 313 weniger als im März (minus 7,9 Prozent). Im Vergleich zum April 2010 sind es 774 Jugendliche bzw. 17,4 Prozent weniger. In der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen sind 751 Jugendliche ohne Arbeit, 52 weniger als März 2011 (minus 6,5 Prozent). Im Vergleich zum April 2010 sind es 96 Personen (minus 11,3 Prozent) weniger. "Viele Ausbildungsverhältnisse beginnen im Frühjahr und das macht sich natürlich statistisch bemerkbar", so Becking.
Die Situation der älteren Arbeitslosen von 50 bis unter 65 Jahren hat sich im April erneut verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt aktuell um 686 auf 16.940 Personen (minus 3,9 Prozent). Im Vergleich zum April 2010 gibt es 827 bzw. minus 4,7 Prozent weniger ältere Arbeitslose.
Bestand an offenen Stellen deutlich über Vorjahresniveau
Im April konnten die Vermittler der Agentur für Arbeit München und der Geschäftsstellen 3.636 offene Stellen einwerben. Im Stellenpool der Agentur für Arbeit München befinden sich derzeit 10.637 Angebote, 62 mehr als im März. Im Vergleich zum April 2010 ist dies ein Plus von 2.549 Stellen. Davon gehen über 4.000 gemeldete Stellen auf das Konto der "wirtschaftlichen Dienstleistungen". Dazu zählt vor allem die Zeitarbeit. "Dass die Zeitarbeitsbranche einen derart hohen Bedarf an Arbeitnehmern hat, liegt hauptsächlich am konjunkturellen Aufschwung", sagt Becking. Auch im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Gastgewerbe wurden der Agentur für Arbeit München zahlreiche offene Stellen gemeldet. "Oberstes Ziel der Agentur für Arbeit ist es, arbeitslos gewordenen Menschen schnell wieder Arbeit zu vermitteln und Arbeitgebern bei der Suche nach Personal zu unterstützen. Die Besetzung freier Stellen hat bei uns absolute Priorität", betont Becking. "Unter der Service-Nummer 01801 / 66 44 66[1] bieten wir den Betrieben an, weitere freie Stellen und das Anforderungsprofil zu melden. Der Arbeitgeber-Service berät zu allen Fragen der Personalsuche und Fördermöglichkeiten für Beschäftigte, die Qualifizierungsbedarf haben", so Becking abschließend.
[1]Festnetzpreis 3,9 ct / min; Mobilfunkpreise, höchstens 42 ct / min
- Arbeitslos gemeldete Menschen im April 53.179
- Arbeitslosenquote im April 4,4 Prozent
"Der Frühjahrsaufschwung auf dem Münchner Arbeitsmarkt setzt sich im April fort, der Winter hat sich nun endgültig verabschiedet", so fasst Bernd Becking, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit München, den erfreulichen Verlauf zusammen. "Der Großteil dieser positiven Entwicklung ist auf saisonale Gründe zurückzuführen. Der deutliche Rückgang der Zahl der arbeitslosen Männer weist darauf hin, dass die witterungsabhängigen Branchen, wie zum Beispiel Gastronomie, Bau, Gartenund Landschaftsbau, immer noch einen erhöhten Bedarf an Arbeitskräften haben. Ein weiterer Grund für den kontinuierlichen Aufwärtstrend ist das stabile Wirtschaftswachstum", erläutert Becking weiter.
Vom Rückgang profitieren beide Rechtskreise. Im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches III (betreut von der Arbeitsagentur) sind im April 23.139 Menschen arbeitslos gemeldet, im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches II (betreut von den Jobcentern) 30.040 Personen. Die Arbeitslosenquote im Bereich SGB III ist im Vergleich zum März 2011 um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent gesunken. Im Bereich SGB II bleibt die Quote bei 2,5 Prozent.
Stärkster Rückgang im Landkreis Dachau
"Alle fünf Landkreise sowie die Landeshauptstadt verzeichnen auch im April eine deutliche Abnahme der Arbeitslosenquote gegenüber März und dies ist sehr erfreulich", resümiert Becking. Im Landkreis Dachau ist die Zahl der arbeitslosen Menschen um 236 Personen auf 1.977 Personen gesunken.
Das ist der größte Rückgang, den die Region München zu verzeichnen hat (minus 10,7 Prozent). Es folgen der Landkreis Ebersberg (minus 7,9 Prozent bzw. 1.586 Personen), der Landkreis Fürstenfeldbruck (minus 6,4 Prozent bzw. 3.530 arbeitslose Menschen) und der Landkreis München (minus 5,4 Prozent bzw. 4.595 Personen). Im Landkreis Starnberg sinkt die Arbeitslosenquote um 3,5 Prozent. Dort sind aktuell 1.648 Menschen ohne Arbeit. Auch in der Landeshauptstadt München gibt es einen moderaten Rückgang (minus 2,9 Prozent bzw. 39.843 Frauen und Männer).
Hohe Dynamik auf dem Arbeitsmarkt Im Agenturbezirk München meldeten sich im April 13.821 Personen arbeitslos, 2.375 weniger als im April 2010. Zeitgleich konnten 15.917 Frauen und Männer die Arbeitslosigkeit beenden, 2.123 Personen weniger als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.
Zahl der Kurzarbeiter rückläufig
Aufgrund der Umstellung der Datengrundlage liegen als Hochrechnung die aktuellsten Zahlen für Dezember 2010 vor. Im Dezember waren 527 Betrie be und 3.810 Beschäftigte von konjunktureller Kurzarbeit betroffen. Im November 2010 waren es noch 588 Betriebe und 4.411 Beschäftigte.
Arbeitslosigkeit sinkt bei allen Personengruppen
"Die positive konjunkturelle Entwicklung ist mittlerweile bei allen Personengruppen angekommen. Selbst die älteren Menschen profitieren davon, allerdings ist bei dieser Gruppe meine Freude noch etwas verhalten, da ich hier noch keine Entwarnung geben kann", betont Becking.
Insgesamt sind im April 3.663 Jugendliche von 15 bis 25 Jahren arbeitslos, das sind 313 weniger als im März (minus 7,9 Prozent). Im Vergleich zum April 2010 sind es 774 Jugendliche bzw. 17,4 Prozent weniger. In der Altersgruppe der 15- bis unter 20-Jährigen sind 751 Jugendliche ohne Arbeit, 52 weniger als März 2011 (minus 6,5 Prozent). Im Vergleich zum April 2010 sind es 96 Personen (minus 11,3 Prozent) weniger. "Viele Ausbildungsverhältnisse beginnen im Frühjahr und das macht sich natürlich statistisch bemerkbar", so Becking.
Die Situation der älteren Arbeitslosen von 50 bis unter 65 Jahren hat sich im April erneut verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt aktuell um 686 auf 16.940 Personen (minus 3,9 Prozent). Im Vergleich zum April 2010 gibt es 827 bzw. minus 4,7 Prozent weniger ältere Arbeitslose.
Bestand an offenen Stellen deutlich über Vorjahresniveau
Im April konnten die Vermittler der Agentur für Arbeit München und der Geschäftsstellen 3.636 offene Stellen einwerben. Im Stellenpool der Agentur für Arbeit München befinden sich derzeit 10.637 Angebote, 62 mehr als im März. Im Vergleich zum April 2010 ist dies ein Plus von 2.549 Stellen. Davon gehen über 4.000 gemeldete Stellen auf das Konto der "wirtschaftlichen Dienstleistungen". Dazu zählt vor allem die Zeitarbeit. "Dass die Zeitarbeitsbranche einen derart hohen Bedarf an Arbeitnehmern hat, liegt hauptsächlich am konjunkturellen Aufschwung", sagt Becking. Auch im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Gastgewerbe wurden der Agentur für Arbeit München zahlreiche offene Stellen gemeldet. "Oberstes Ziel der Agentur für Arbeit ist es, arbeitslos gewordenen Menschen schnell wieder Arbeit zu vermitteln und Arbeitgebern bei der Suche nach Personal zu unterstützen. Die Besetzung freier Stellen hat bei uns absolute Priorität", betont Becking. "Unter der Service-Nummer 01801 / 66 44 66[1] bieten wir den Betrieben an, weitere freie Stellen und das Anforderungsprofil zu melden. Der Arbeitgeber-Service berät zu allen Fragen der Personalsuche und Fördermöglichkeiten für Beschäftigte, die Qualifizierungsbedarf haben", so Becking abschließend.
[1]Festnetzpreis 3,9 ct / min; Mobilfunkpreise, höchstens 42 ct / min
