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Bundesagentur für Arbeit

Arbeitslosigkeit gering wie nie zuvor

(lifePR) (Nürnberg, )
Im Juni waren in Sachsen weniger Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und Grundsicherungsstellen gemeldet. Mit einer Arbeitslosenquote von 8,5 Prozent waren in Sachsen insgesamt 180.200 Frauen und Männer arbeitslos. Das ist der geringste Stand seit Erfassung der Arbeitslosenstatistik im Jahr 1991.

"Die Arbeitslosigkeit in Sachsen ist gering wie nie zuvor und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hält ihren Wachstumskurs. Insgesamt eine erfreuliche Entwicklung, die sich nach den aktuellen Prognosen auch fortsetzen wird. Um künftigen Fachkräfteengpässen vorzubeugen sind daher alle Arbeitsmarktakteure gefordert, gemeinsame Wege zur Fachkräftesicherung zu gehen. Die Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcenter setzen hierbei insbesondere auf Qualifizierung von arbeitslosen Menschen", erklärt Jutta Cordt, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Arbeitslosenzahl im Juni: 180.150
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich (186.038): -5.888 oder -3,2 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich (191.012): -10.862 oder -5,7 Prozent
Arbeitslosenquote im Juni: 8,5 Prozent


Arbeitslosigkeit


Die Arbeitslosigkeit ist im Monatsverlauf weiter gesunken. Aktuell sind in Sachsen 180.150 Menschen arbeitslos gemeldet, 5.888 weniger als vor einem Monat. Im Vergleich zum Vorjahr waren 10.862 Menschen weniger arbeitslos.

Im Juni wurden 27,1 Prozent aller Arbeitslosen (48.736) im Rechtskreis SGB III von einer Agentur für Arbeit und 72,9 Prozent (131.414) im Rechtskreis SGB II von einem Träger der Grundsicherung betreut. Im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr sind sowohl in den Arbeitsagenturen als auch in den Jobcentern weniger arbeitslose Frauen und Männer gemeldet.

Die Arbeitslosenquote belief sich im Juni auf 8,5 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Rückgang um 0,3 und im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte. Damit erreicht die Arbeitslosenquote in Sachsen den bisher geringsten Stand. Differenziert nach Rechtskreisen liegt die Arbeitslosenquote im Bereich der Arbeitslosenversicherung bei 2,3 und im Bereich der Grundsicherung bei 6,2 Prozent.

Beschäftigung

Im April 2014 waren in Sachsen nach ersten Hochrechnungen rund 1.48 Millionen Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Mit einem Zuwachs von etwa 21.400 hält der Beschäftigungsanstieg gegenüber dem Vorjahr an und liegt bei aktuell 1,5 Prozent.

Den kräftigsten Beschäftigungsaufbau gab es in der Arbeitnehmerüberlassung (plus 11.400), im Verarbeitenden Gewerbe (plus 5.500) sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (plus 1.900). Aber auch im Baugewerbe, im Bereich Erziehung und Unterricht sowie im Bereich Information und Kommunikation sind aktuell deutlich mehr Menschen beschäftigt als noch vor einem Jahr.

"Langfristig gibt es in Sachsen seit dem Jahr 2006 einen Beschäftigungsaufbau, der den höchsten Stand in einem April seit 13 Jahren erreicht. Seit dem Tiefstand, im Jahr 2006 - damals waren in Sachsen 1.32 Mio. Menschen beschäftigt - sind über 160.000 zusätzliche, versicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse entstanden. Das entspricht einem Anstieg von 12,3 Prozent und ist ein Beleg für die Aufnahmefähigkeit der sächsischen Wirtschaft", so Cordt.

Arbeitskräftenachfrage

Aktuell sind in den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern insgesamt 21.573 freie Stellen gemeldet. Damit liegt die Arbeitskräftenachfragte um 386 Stellen über dem Niveau des Vormonats und um 3.337 Stellen über dem des Vorjahres.

Allein im Juni haben sächsische Betriebe insgesamt 7.852 freie Stellen gemeldet. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vormonat um 56 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden von den sächsischen Unternehmen 172 Stellen weniger gemeldet.

Die meisten freien Stellen meldeten im Juni die Arbeitgeber aus der Zeitarbeit (2.069). Einen hohen Bedarf haben daneben Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe (1.040), aus den Bereichen Handel und Reparatur von Kraftfahrzeugen (794) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (730).

"Der sächsischen Wirtschaft geht es besser als vor einem Jahr. Allein in den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden den Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcentern über 47.800 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das sind knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Es zeigt sich, dass Arbeitgeber vor allem gut ausgebildete Fachkräfte suchen. Deshalb setzen die Arbeitsagenturen und gemeinsamen Jobcenter auch im zweiten Halbjahr weiter auf Qualifizierung. Denn fast jeder Dritte Arbeitslose gilt im Moment als geringqualifiziert und hat es damit schwer, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen ", erklärt Cordt.

In der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit sind mehr als 800.000 Stellen veröffentlicht und können mit der Smartphone-App der Bundesagentur für Arbeit abgerufen werden.

Unterbeschäftigung

Im Juni 2014 haben nach ersten Hochrechnungen rund 63.700 Menschen an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, z.B. Weiterbildungen, Praktika in Betrieben und Beschäftigung in Arbeitsgelegenheiten, teilgenommen oder standen aus anderen Gründen (zum Beispiel Krankheit) dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung. Damit liegt die Zahl der Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung standen, um rund 8.000 unter dem Niveau des Vorjahres (minus 11,2 Prozent).

Die Unterbeschäftigung - die Summe aus Arbeitslosen und Teilnehmern an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen - belief sich insgesamt auf 243.800 Personen. Das ist ein Rückgang im Vergleich zum Juni 2013 um rund 18.900 oder 7,2 Prozent. Aktuell liegt der Anteil der Arbeitslosigkeit an der Unterbeschäftigung bei 73,9 Prozent. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen liegt die Unterbeschäftigungsquote im Juni bei 11,3 Prozent.

Der sächsische Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2013 bis Juni 2014 haben insgesamt 19.488 Mädchen und Jungen mit Hilfe der Berufsberatung einen Ausbildungsplatz gesucht. Das sind 1.244 mehr als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist auch die Zahl der bis Juni gemeldeten Berufsausbildungsstellen gestiegen. Bis Juni wurden den Arbeitsagenturen und gemeinsame Einrichtungen insgesamt 17.500 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 245 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Auf dem ersten Blick scheint die Situation auf dem sächsischen Ausbildungsmarkt recht ausgeglichen zu sein. Rechnerisch gibt es aktuell für jeden Ausbildungsbewerber eine freie Stelle. Jedoch zeigen die Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass Angebot und Nachfrage nicht immer zusammenpassen.

"Wir wissen, dass zum Teil die Profile der jungen Menschen nicht zu den Anforderungen der Betriebe passen. Wir wissen, dass Wunschberufe häufig nicht in der vom Bewerber gewünschten Region angeboten werden. Wir wissen, dass angebotene Ausbildungsplätze nicht von den Bewerbern nachgefragt werden, so dass es auch in diesem Jahr zum Ausbildungsbeginn freie Lehrstellen und noch suchende Bewerber geben wird", so Cordt.

Aktuell sind in Sachsen noch 8.086 gemeldete Bewerber auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dem gegenüber stehen 8.412 freie Ausbildungsstellen.

Die meisten freien Ausbildungsstellen gibt es in den Berufen:
  1. Kaufmann/Kauffrau Einzelhandel (377 freie Ausbildungsplätze)
  2. Koch/Köchin (303 freie Ausbildungsplätze)
  3. Verkäufer/in (282 freie Ausbildungsplätze)
  4. Restaurantfachmann/frau (251 freie Ausbildungsplätze)
  5. Zerspanungsmechaniker (246 freie Ausbildungsplätze)
  6. Elektroniker/in - Energie-/Gebäudetechnik (215 freie Ausbildungsplätze)
  7. Friseur/in (199 freie Ausbildungsplätze)
  8. Fachkraft - Lagerlogistik (194 freie Ausbildungsplätze)
  9. Mechatroniker/in (184 freie Ausbildungsplätze)
  10. Fachverkäufer/in Lebensmittel - Fleischerei (178 freie Ausbildungsplätze)
"Aktuell haben noch die jungen Menschen gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz, die zu ihrem zum Wunschberuf auch Alternativen entwickeln. Zum Beispiel wollen aktuell 942 junge Menschen "Verkäufer" erlernen, tatsächlich gibt es nur noch 282 freie Ausbildungsstellen für diesen Beruf. Hier sollte der Jugendliche sich breiter aufstellen, um erfolgreich zu sein", so Cordt.

Hilfe gibt es bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Die Berufsberater kennen Berufsinhalte, Anforderungen an die Bewerber und können gleich vor Ort freie und passende Ausbildungsstellen anbieten. Sie beraten zudem zu den Entwicklungen am Ausbildungsmarkt und den Berufschancen nach der Ausbildung.

Personalentscheider hingegen, sollten in die Auswahlprozesse auch schulschwächere Jugendliche einbeziehen. Oftmals lohnt sich hier ein zweiter Blick. Betriebe stehen aufgrund der früher hohen Bewerberzahlen heute vor einer schwierigen Situation. Es gibt nur noch halb so viele Bewerber wie im Jahr 2005 und dennoch sollen kluge Personalentscheidungen getroffen und gute Nachwuchskräfte für das Unternehmen gewonnen werden. Damit müssen bereits heute viele Arbeitgeber für sich werben, um Nachwuchskräfte zu erhalten.

"Die Arbeitgeber, die ihre Nachwuchssuche kreativ gestalten, für sich werben und auch Leistungsschwächeren eine Chance geben, haben vielfach Erfolg bei der Suche ihrer Lehrlinge", meint Cordt.

Damit die freien Ausbildungsstellen besetzt werden können und auch leistungsschwächere Schüler ihre Chance erhalten, bietet die Arbeitsagentur finanzielle Unterstützung an. Durch ausbildungsbegleitende Hilfen - Nachhilfeunterricht in Theorie oder Praxis - können fehlende Kenntnisse oder schlechtere Noten in der Berufsschule ausgeglichen werden.

www.dasbringtmichweiter.de

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