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Arbeitsmarkt im Februar / Befürchteter Anstieg blieb aus

Kurzarbeit, zunehmende Kräftenachfrage und gezielte Weiterbildungsmaßnahmen lassen die Arbeitslosigkeit im Februar sinken

(lifePR) (Nürnberg/Karlsruhe, )
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- 18.255 Frauen und Männer sind ohne Arbeit
- Arbeitslosenquote wieder unter 5 Prozent
- Pleier wirbt für Qualifizierung während der Kurzarbeit

"Die starke Nachfrage der Unternehmen nach Kurzarbeit, die zunehmende Kräftenachfrage der regionalen Betriebe und unser konsequentes Umsetzen von Fördern und Fordern ließ die Arbeitslosigkeit sinken. Trotz der allgemeinen negativen Nachrichten blieb der allgemein befürchtete Anstieg im Stadtund Landkreis Karlsruhe erfreulicherweise aus. Die Zahl der Arbeitsaufnahmen liegt nahezu auf dem Niveau des Vorjahres. Das zeigt mir, dass der Arbeitsmarkt, wenn auch eingeschränkt, aufnahmefähig bleibt. Den durchaus vorhandenen wirtschaftlichen Abschwung können wir nicht zwar nicht verhindern, wohl aber wollen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten die Folgen abfedern", kommentiert Hartmut Pleier, der Vorsitzende der Karlsruher Arbeitsagentur, die Arbeitsmarktdaten für den Februar.

"Kurzarbeit ist ein besonders wirksames Instrument für unsere Region, in der auch viele Klein- und mittelständische Betriebe ansässig sind. Der Anspruch auf diese Leistung hängt nicht von Größe oder der Anzahl der Beschäftigten ab. Kurzarbeitergeld kommt genauso für den Handwerksbetrieb, der mindestens einen Arbeitnehmer hat, in Frage wie für Großbetriebe", so Pleier weiter.

Aktuell liegen der Agentur für Arbeit Karlsruhe rund 350 Betriebsanzeigen für rund 8.460 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor. Ende Januar waren es noch 220 Anzeigen für rund 5.000 Beschäftigte.

Dass die Nachfrage nach Kurzarbeit weiter steigt, sieht Pleier vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftslage positiv. "Sicher ist Kurzarbeit aufgrund der Lohneinbußen ein Einschnitt in die Lebensplanung der betroffenen Frauen und Männer. Aber sie bleiben dadurch in Beschäftigung und gleichzeitig dem Betrieb erhalten. Den Unternehmen rate ich zudem, die Chance zu nutzen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Kurzarbeit zu qualifizieren. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie schwer und kostenaufwendig die Suche nach Fachkräften ist. Mit der Verabschiedung des Konjunkturpakets II hat der Gesetzgeber jetzt die Voraussetzungen zur Förderung der Kombination Kurzarbeitergeld und Qualifizierung geschaffen und dies für Betriebe finanziell attraktiv gestaltet".

Umfassende Informationen rund um das Thema Kurzarbeitergeld erhalten interessierte Arbeitgeber direkt bei ihrem persönlichen Ansprechpartner im Arbeitgeberservice oder unter der Hotline 01801 66 44 66 (Festnetzpreis3,9 ct/min.; Mobilfunkpreise können abweichen). Bei Bedarf werden Kontakte zu erfahrenen Kurzarbeitergeld-Experten im Hause vermittelt und Beratungstermine in der Arbeitsagentur oder vor Ort im Unternehmen vereinbart.

Die weiteren Arbeitsmarktdaten im Überblick

- Arbeitslosigkeit

Genau 18.255 Frauen und Männer waren im abgelaufenen Monat ohne Arbeit. Das sind gut 230 weniger als im Januar und rund 830 oder 4,3 Prozent weniger als im letzten Februar.

- Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote ist dadurch wieder unter die 5-Prozent-Marke gefallen. Sie liegt jetzt bei 4,9 Prozent und damit um zwei Zehntelprozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Der Blick auf die fünf Geschäftsstellen der Karlsruher Arbeitsagentur zeigt, dass es deutliche regionale Unterschiede gibt. Die mit Abstand niedrigste Arbeitslosenquote mit unveränderten 3,5, Prozent wurde erneut von der Geschäftsstelle Ettlingen gemeldet. In Waghäusel und Karlsruhe gab es einen Rückgang, in Bruchsal eine Zunahme von je einem Prozentpunkt (Quoten: Waghäusel 3,8; Bruchsal 4,2; Karlsruhe 5,6 Prozent) Unverändert, wenn auch auf hohem Niveau, die Brettener Meldung mit 5,0 Prozent

- Bewegungen

Nachdem im Januar die Neumeldungen gegenüber den Beendigungen in der Überzahl waren, konnten im Berichtsmonat wieder mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. 4.800 Personen - 1.500 mehr als im Vormonat und nahezu gleich viele wie im Vorjahr (-39) - konnten abgemeldet werden. Davon gingen 1.470 in Arbeit und rund 1.120 besuchen jetzt eine von der Arbeitsagentur geförderte berufliche Weiterbildung oder eine betriebliche/schulische Ausbildung. Ein Teil hat sich aus persönlichen Gründen aus dem Arbeitsmarkt zurückgezogen.

Gleichzeitig mussten sich im Laufe des Berichtsmonats aber auch 4.560 Frauen und Männer bei einer der fünf Agenturgeschäftsstellen in Karlsruhe, Bretten, Bruchsal, Ettlingen, Waghäusel oder im JobCenter Stadt Karlsruhe neu arbeitslos melden. Gut 1.070 weniger als im Januar aber 270 mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres.

- Positiver Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente

Der verstärkte Einsatz gezielter arbeitsmarktpolitischer Instrumente in den vergangenen Wochen und Monaten ist nach Aussage des Agenturchefs ein Grund dafür, dass die Arbeitslosigkeit im Stadt- und Landkreis zurückging beziehungsweise nicht anstieg. Derzeit erhalten 860 Personen beschäftigungsbegleitende Hilfen, ohne die eine Arbeitsaufnahme verzögert oder gar nicht zustande gekommen wäre. Gut 1160. Frauen und Männer wagten trotz der schwierigen Zeit mit finanzieller Unterstützung der Arbeitsagentur den Schritt in die Selbständigkeit. In Zeiten schwächerer Konjunktur sind Qualifizierungsmaßnahmen besonders sinnvoll. Sie erhöhen die Chancen der beruflichen Wiedereingliederung im Anschluss deutlich. Deshalb hat die Agentur für Arbeit Karlsruhe ihr Angebot noch einmal deutlich erhöht. Zurzeit nehmen 1.360 Frauen und Männer an einer geförderten Qualifizierung teil (plus 29,0 Prozent gegenüber VM). Zusätzlich sind 1.770 SGB-II-Kunden in Arbeitsgelegenheiten - sogenannten "Ein- Euro-Jobs" - tätig, gut 70 mehr als vor einem Monat.

- Stellenangebote

Auch die zunehmende Kräftenachfrage war ein Faktor für den Rückgang der Arbeitslosigkeit im Februar. Der Arbeitgeberservice konnte gegenüber dem Januar ein Drittel mehr an Angeboten aufnehmen. Insgesamt 1.060 neu zu besetzende Stellen wurden gemeldet. Die meisten Angebote kamen dabei aus dem Dienstleistungssektor und von den Personaldienstleistern, die insbesondere für Gesundheitsberufe zusätzliche Arbeitskräfte suchen. Das Gesamtangebot an freien Arbeitsplätzen - also ohne die geförderten Stellen, Arbeitsgelegenheiten nach dem Sozialgesetzbuch II - hat dadurch ebenfalls leicht zugenommen und liegt jetzt bei 2.450 Stellen.

- Entwicklung nach Rechtskreisen (Sozialgesetzbuch SGBII / SGBIII)

Die Zahl der Arbeitslosen ging im Februar in beiden Rechtskreisen zurück. 8.510 Versicherungskunden (SGB III) und 9.745 Kunden, die Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II erhalten sind derzeit ohne Arbeit. Dabei ist die Zahl der SGB-II-Kunden (minus 208) stärker zurückgegangen als die der Versicherungskunden (minus 26). Damit erhalten jetzt 53,4 Prozent aller Arbeitslosen aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe die staatliche Grundsicherungsleistung. Interessant auch hier die Unterschiede zwischen Stadt- und Landkreis. Während im Landkreis unter den insgesamt 8.790 Arbeitslosen die Versicherungskunden ( 5.220 oder 59,3 Prozent) überwiegen, beziehen in der Stadt Karlsruhe von 9.460 Arbeitslosen knapp zwei Drittel (6.670 oder 65,2 Prozent) die Grundsicherungsleistungen.
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