„Die bisher gute Entwicklung auf dem sächsischen Arbeitsmarkt setzt sich auch 2018 fort. Das Konsumverhalten der Bevölkerung und der stabile Außenhandel unterstützen dabei den Arbeitsmarkt in Sachsen“, sagte Klaus-Peter Hansen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Das IAB prognostiziert für Sachsen im Jahresdurchschnitt 2018 eine Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Bei einem prognostizierten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 Prozent wird die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Freistaat voraussichtlich um 1,6 Prozent oder 25.400 Beschäftigungsverhältnisse steigen. Damit würden kommendes Jahr in Sachsen durchschnittlich 1.607.500 Frauen und Männer einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen. Den größten Zuwachs in den sächsischen Regionen verzeichnet dabei die Stadt Leipzig mit einem Beschäftigungsanstieg um 2,5 Prozent, gefolgt von der Stadt Dresden (plus zwei Prozent) und dem Agenturbezirk Pirna (plus 1,9 Prozent).
Die Forscher des IAB rechnen im kommenden Jahr auch mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit. In Sachsen könnten im Jahresdurchschnitt 2018 rund 135.800 Menschen arbeitslos gemeldet sein. Dies entspräche einem Rückgang im Vergleich zu 2017 um 3,6 Prozent oder rund 5.000 Frauen und Männer.
Der kräftigste Rückgang der Arbeitslosigkeit wird auch für die Stadt Leipzig prognostiziert (minus 5,7 Prozent), gefolgt von den Arbeitsagenturbezirken Freiberg und Bautzen (minus 5,2 und minus 4,2 Prozent).
„Die positive Prognose lässt mich optimistisch auf das kommende Jahr blicken und ist eine gute Grundvoraussetzung, um bevorstehende Herausforderungen anzupacken. Wir müssen mit allen Arbeitsmarktakteuren gemeinsam die Auswirkungen der Demografie und der Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt lösen. Hierbei ist mir besonders wichtig, dass bisher schwer vermittelbare Menschen mehr Chancen auf Arbeit bekommen. Oft passen die Bewerber mit ihrer Qualifikation nicht zu den Bedarfen der Betriebe. Hier müssen wir weiter auf Bildung setzen. Denn viele dieser Menschen wollen arbeiten und das sollen sie auch können.“ appelliert Hansen.
Hintergrundinformationen:
- Zurückzuführen sind die vergleichsweise kräftigen Rückgänge der Arbeitslosigkeit auf die stabile wirtschaftliche Situation und auf demografische Effekte.
- Sicher werden im Jahresverlauf die Arbeitslosenzahlen in einigen Monaten wieder steigen.
- Auch in den vergangenen Jahren ist die Arbeitslosigkeit in Sachsen spürbar zurückgegangen.
Die Prognosen des IAB waren in den vergangenen Jahren sehr genau. Für die Bundesländer lag im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung die Abweichung in den vergangenen drei Jahren bei unter zwei Prozent und im Bereich der Arbeitslosigkeit bei unter vier Prozent.
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