Wesentliche Ergebnisse sind:
- Die Attraktivität der Rhein-Main-Region für private Arbeitgeber hat sich innerhalb der letzten zwölf Jahre (seit der letzten Befragung) deutlich verbessert. Alle abgefragten Standortfaktoren erreichen bessere Ergebnisse als noch 2001.
- Aus Sicht der Arbeitgeber tragen insbesondere die Faktoren "Kundennähe" (69% beurteilen dies mit "gut"), "Image der Region" (68%), "überregionale Verkehrsanbindung" (60%), "Nähe zu sonstigen Partnern" (58%) sowie "Nähe zu Hochschulen" (57%) zur Attraktivität des Standorts Rhein-Main bei. Auch das "Kultur- und Freizeitangebot" (55%) wird mehrheitlich positiv eingestuft.
- Am schlechtesten schneiden das "Wohnungsangebot" (23%), "Mieten und Grundstückskosten" (15%) sowie die "Lohnkosten" (14%) ab.
Gleichzeitig äußern die befragten Unternehmen auch klare Erwartungshaltungen für die Zukunft. Abgefragt noch notwendigen Handlungsfeldern erwarten 91% der befragten Unternehmen Maßnahmen zur Eindämmung der Kostenentwicklung (Steuern, Mieten, Energie). An zweiter Stelle folgt die Forderung nach einem erhöhten Fachkräftepotenzial (88%) sowie nach einem weiteren Ausbau der Bildungsinfrastruktur (83%).
"Die oft geäußerten Befürchtungen, das Rhein-Main-Gebiet sei aufgrund zunehmender Verdichtung und drohendem Verkehrskollaps für Unternehmen nicht mehr attraktiv, wird eindeutig widerlegt. Im Gegenteil: die Attraktivität des Standorts Rhein-Main ist hoch und steigt weiter." freut sich Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit.
Gleichzeitig merkt er an: "Dass der Fachkräftethematik auch für das Rhein-Main-Gebiet ein so hoher Stellenwert beigemessen wird, ist bemerkenswert. Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass auch Regionen mit hohem Zuzug und nennenswerten Einpendlerzahlen die demografischen Effekte nicht ausblenden dürfen: Fachkräfteengpässe erwarten uns nicht nur im ländlichen Bereich."
Die jetzt vorliegende Studie fasst die Befragungsergebnisse 968 ausgewählter Betriebe der Rhein-Main-Region zusammen. Gefragt wurde nach den Wirtschaftsbeziehungen, den Fachkräften und dem Arbeitsmarkt sowie den infrastrukturellen und öffentlichen Rahmenbedingungen.
Weitere Ergebnisse der Betriebsbefragung sind unter folgendem Link zu finden: http://www.arbeitsagentur.de/...