Die neue Bundesregierung hat die Initiative der BA im Koalitionsvertrag aufgegriffen und fest verankert. Flächendeckend sollen Jugendberufsagenturen die Betreuung junger Menschen unter 25 Jahren bündeln. AGJ und BA sehen sich bestärkt und werben gemeinsam für weitere Bündnisse, die vor allem den lokalen Gestaltungsspielraum in den Vordergrund stellen. Die 100 Beispiele stehen für unterschiedliche Ansätze. In Großstädten müssen andere Lösungen gefunden werden als in ländlichen Räumen. Egal ob im Hunsrück, im Kyffhäuserkreis, in Mainz, in Freiburg oder Hamburg - alle haben die gleiche Botschaft: Wir kümmern uns!
Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der BA: "Kein Jugendlicher darf in Deutschland auf der Strecke bleiben. Auch wenn die verschiedenen Behörden nur wenige Häuser voneinander entfernt waren glaubt man gar nicht, wie viele Jugendliche auf den wenigen Metern verloren gehen. Die Bündnisse sind ein eindeutiges Signal an die jungen Menschen. Wir brauchen euch, wir kümmern uns um euch und stehen zu unserer Verantwortung. Kein Kompetenzwirrwarr, sondern ein gemeinsam mit dem Jugendlichen vereinbarter Weg."
Prof. Dr. Karin Böllert, Vorsitzende der AGJ: "Die AGJ begrüßt, dass die Bündnisse direkt vor Ort angesiedelt sind, denn nur so kann jeder junge Mensch dort abgeholt werden, wo er gerade steht. Die Angebote sind deswegen so effektiv, weil sie die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen und der Struktur von Stadt und Land Rechnung tragen. Dieser Weg sollte konsequent verfolgt werden: Wir plädieren für weitere Bündnisse und hoffen, dass sich mehr Kommunen anschließen. Für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Arbeitsagenturen, Jobcentern und der Kinder- und Jugendhilfe müssen die Träger der Jugendsozialarbeit jedoch finanziell entsprechend ausgestattet werden. Eine Hürde der bisherigen Zusammenarbeit ist mit dem Koalitionsvertrag jedoch bereits genommen: die datenschutzrechtlichen Klarstellungen zur Erleichterung des notwendigen Informationsaustausches."
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