Am 4. Januar 2016 ist es soweit: Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 können sich zu „Schau rein! – Die Woche der offenen Unternehmen Sachsen“ (7. bis 12. März 2016) anmelden.
Schon jetzt locken über 240 Unternehmen und Institutionen aus ganz Sachsen mit Einblicken in den Arbeitsalltag von Köchen oder Mechatronikern, Sozialversicherungsfachangestellten oder Werkzeugmechanikern, Bauzeichnern oder Industriekaufleuten und vielen anderen Berufen.
Ganz gleich, wie die Entscheidung ausfällt – mitmachen lohnt sich. Schließlich erleben Schüler ihre Wunschberufe hautnah, kommen mit Azubis ins Gespräch oder können vielleicht sogar den Chef selbst fragen, worauf es bei einer erfolgreichen Bewerbung ankommt. Davon profitieren auch Unternehmen, die schon heute sehen, wie viele und welche Schüler sich für ihre Firma interessieren.
Anmeldung im Internet: Egal ob Unternehmer oder Schüler – die Internetplattform www.schau-rein-sachsen.de ist die erste Adresse für Berufsorientierung. Hier stellen Unternehmen ihre Veranstaltungen ein und bekommen im Leitfaden viele Tipps und Infos zur Vorbereitung der Aktion. Hier informieren sich Schüler über die Angebote und können sich anmelden. Zu den Veranstaltungen fahren sie kostenfrei mit dem „Schau-rein!“-Ticket.
Hintergrundinfos: „Schau rein!“ ist Sachsens größte Initiative zur Berufsorientierung. In keiner anderen Woche des Jahres sind so viele Schüler gleichzeitig auf den Beinen, um Unternehmen von innen kennen zu lernen. Die Aktion findet in ganz Sachsen vom 7. bis 12. März 2016 zum zehnten Mal statt. Konkrete Angebote und Infos rund um Berufsorientierung gibt es unter www.schau-rein-sachsen.de Auf der Internetseite läuft ab Mitte Februar auch noch das „Schau-Rein!“-Gewinnspiel.
Statements der drei Schirmherren:
- „Schau rein!“ ist die ideale Gelegenheit für Schüler und Unternehmer, die Vorstellungen und Erwartungen des jeweils anderen aus erster Hand kennenzulernen“, sagt Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
- „Jugendliche können bei „Schau rein!“ durch Einblicke in die Praxis ein Gefühl dafür entwickeln, ob ihre Interessen und Stärken zu den Anforderungen einer bestimmten Ausbildung passen“, sagt Brunhild Kurth, Sächsische Staatsministerin für Kultus.
- „Die Berufswahl ist eine erste wichtige Entscheidung, die junge Menschen treffen müssen. Dabei unterstützen die Eltern, Lehrer und auch die Berufsberater. „Schau rein!“ bietet viele gute Angebote, bei denen Jugendlichen sich praktisch erproben können“, sagt Dr. Klaus Schuberth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit.
- Der sächsische Ausbildungsmarkt verschärft sich
- Drei Erfolgsfaktoren für die Ausbildungsplatzsuche
1. Anforderungsniveau der Arbeitgeber à Schulnoten passen nicht immer zum Anforderungsniveau der Betriebe
2. Räumliche Passgenauigkeit à Bewerber sind oft noch nicht so mobil und können daher nicht immer für eine Ausbildungsstelle pendeln oder umziehen (z.B. Bewerber aus Plauen und freie und passende Stelle in Bautzen)
3. Berufswünsche à Bewerber wollen andere Berufe lernen, als angeboten werden
Damit konnte für jede zwölfte Ausbildungsstelle kein geeigneter Bewerber gefunden werden. Vor zehn Jahren war die Situation noch ganz anders. Damals konnte nur jede 37. (im Jahr 2005 insgesamt 601 unbesetzte Ausbildungsstellen) zum Ende des Ausbildungsjahres nicht erfolgreich besetzt werden.
- Demografie hat den Ausbildungsmarkt in den vergangenen Jahren geprägt
- Sachsens Fachkräftebedarfe erreichen Höchststand
- Reichlich ungenutztes Potenzial
- Jede vierte Ausbildung in Sachsen wird vorzeitig abgebrochen