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Bundesagentur für Arbeit

Bilanz des Ausbildungsmarktes

Mehr Bewerber - Mehr Ausbildungsplätze

(lifePR) (Hessen, )
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- Weniger unversorgte Bewerberinnen und Bewerber

- Anzahl der Teilnehmer an berufsvorbereitenden Maßnahmen weiterhin hoch

- Inanspruchnahme der Agenturen für Arbeit deutlich gestiegen

- Dienstleistungssektor meldet die meisten Lehrstellen

Erwartungsgemäß hat sich die Situation auf dem hessischen Ausbildungsmarkt gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert. Im Ausbildungsjahr 2009/2010 haben sich insgesamt 43.020 (+6,6%; 2008/2009: 40.373;) Bewerberinnen und Bewerbern bei den Agenturen für Arbeit in Hessen gemeldet; demgegenüber stehen 33.807 (+4,9%; 2008/2009: 32.233;) den Agenturen gemeldete Ausbildungsplätze.

Die Zahl der unversorgten Bewerber ist im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Derzeit stehen noch 740 unversorgte Bewerber/innen 1.587 unbesetzten Ausbildungsstellen gegenüber. Im letzten Jahr waren zum 30. September noch 1.960 jungen Menschen auf der Suche nach einer Lehrstelle, 1.310 Ausbildungsplätze waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht besetzt.

"Der Anstieg der gemeldeten Ausbildungsstellen ist erfreulich und kompensiert den Rückgang des Vorjahres. Zugleich ist er ein Anhaltspunkt für das Bemühen der Unternehmen, in Zeiten von Fachkräftemangel in die eigene Ausbildung zu investieren. Ich erwarte für die Zukunft eine bessere Situation für Ausbildungsplatzsuchende", so Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen zur Situation auf dem hessischen Ausbildungsmarkt.

Allerdings, so Martin weiter, griffen ebenfalls in diesem Jahr wieder viele Bewerber nach erfolgloser Suche auf Alternativen, wie weiterführende Schulen, zurück. Auch die Zahl der durch die Bundesagentur für Arbeit finanzierten Vorbereitungsjahre und außerbetrieblichen Ausbildungsplätze sei weiterhin hoch.

So wurden 2.232 der jungen Bewerber/innen in eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme vermittelt, 406 nehmen an einer Einstiegsqualifizierung teil, 3.296 haben eine außerbetriebliche Ausbildung begonnen.

Von den schätzungsweise über 65.000 hessischen Schulabgängern in diesem Jahr haben rund 21.000 die Berufsberatung der Agenturen für Arbeit bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz hinzugezogen, 10,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Beratungsangebote der Agenturen für Arbeit werden in erster Linie von Real- und Hauptschülern angenommen: 39,6 Prozent aller Ratsuchenden kamen in diesem Berichtsjahr aus den Realschulen, 30,9 Prozent von Hauptschulen. Nur 18,6 Prozent hatten eine Fachhochschulreife oder ein Abitur. Die Zahl der Bewerber ohne Schulabschluss lag bei immerhin 3,5 Prozent.

"Es freut mich auch persönlich, dass das Angebot der Agenturen für Arbeit so umfassend in Anspruch genommen wird: Der Anstieg bei den Bewerber- und Stellenangeboten als auch im Bereich der Berufsberatung zeigt deutlich, dass die Bundesagentur für Arbeit die größte und wichtigste Anlaufstelle für junge Menschen ist, die eine professionelle Unterstützung außerhalb von Familie und Schule suchen. Diese Wertschätzung der Agenturen zeigt, dass unsere internen Reformen der letzten Jahren richtig waren und Wirkung zeigen", führt Martin weiter aus.

Dienstleistungskaufleute an der Spitze

Mit rund 21.500 gemeldeten Ausbildungsplätzen liegt der Dienstleistungsbereich in Hessen an der Spitze. Rund 11.000 Lehrstellen gab es in den Fertigungsberufen, 650 bei den technischen Berufen, rund 550 in der Landwirtschaft und 31 im Bergbau.

Die meisten offene Ausbildungsstellen gibt es derzeit noch für Kaufleute im Einzel-handel: 205. Aber auch offene Lehrstellen für Elektriker: 86, Schlosser: 44, Maler und Lackierer: 32 sowie Fachleute für Systemgastronomie: 67 sind noch vorhanden.

Bewerber aus früheren Berichtsjahren

Erstmals ist es in diesem Jahr möglich die Bewerber/innen auszuwerten, die bereits im letzten Jahr als Bewerber/innen bei den Agenturen für Arbeit registriert waren. Die Zahl dieser Altbewerber beträgt 12.920 oder 30,0 Prozent der Bewerber/innen des aktuellen Berichtsjahres.

Angesichts der immer noch hohen Zahl an Altbewerbern geht Frank Martins Appel an die Ausbildungsbetriebe, auch solchen Bewerbern eine Chance zu geben, die auf den ersten Blick nicht optimal passen oder Defizite aufweisen. Um fehlende Kenntnisse aufzuarbeiten, böte die Bundesagentur für Arbeit ausbildungsbegleitende Hilfen an, beispielsweise in Form von Nachhilfe.

Gleichzeitig äußert Frank Martin eine klare Erwartungshaltung an die Bewerber:

"Zu viele Ausbildungsplatzsuchende sind auf nur einen Wunschberuf fixiert und sind nicht bereit, für eine fundierte Berufsausbildung den Wohnort zu wechseln. Die freie Zeit bis zum Beginn einer Ausbildung kann man sinnvoll nutzen, zum Beispiel durch Praktika oder Auslandsaufenthalte."
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