In Sachsen sind aktuell 45.000 Menschen ohne Berufsabschluss arbeitslos gemeldet. Davon ist etwa jeder Dritte im Alter von 25 bis 35 Jahren (14.900).
Um Geringqualifizierte zu Fachkräften zu entwickeln, setzen die Arbeitsagenturen und Jobcenter im Rahmen ihrer Qualifizierungsoffensive auf die Ausbildung ungelernter junger Erwachsener. Ziel ist, das diese Frauen und Männer - die noch 30 bis 40 Jahre des Berufslebens vor sich haben - einen Berufsabschlusses erwerben.
Im Rahmen der Initiative "AusBildung wird was - Spätstarter gesucht" sollen junge Erwachsene ohne Berufsabschluss in der Altersgruppe der 25 bis 35-Jährigen durch die Aufnahme einer betrieblichen Ausbildung zur Fachkraft werden. Aktuell sind noch 4.800 freie Ausbildungsstellen in Arbeitsagenturen und Jobcentern gemeldet. Dem gegenüber stehen noch 4.200 Bewerber, die auf der Suche nach einer Lehre sind. Rein rechnerisch werden also auch in diesem Jahr Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben, auf die sich nun auch junge Erwachsene bewerben sollten.
Zusätzlich können die Arbeitsagenturen und Jobcenter die jungen Erwachsenen durch eine betriebliche Einzelqualifizierung, durch die Vorbereitung auf eine Externprüfung oder durch den Erwerb einer Teilqualifikation zu einem Berufsabschluss führen und damit zur Fachkraft entwickeln.
Kurzbericht "Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit":
Gründe für eine Ausbildung:
- Fachkräfte sind seltener Arbeitslos (Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit)
- Fachkräfte mit abgeschlossener Berufsausbildung werden besser entlohnt als Ungelernte
- Fachkräfte müssen seltener den Arbeitgeber wechseln