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Der Frühling lässt regionalen Arbeitsmarkt aufblühen

Der Potsdamer Arbeitsmarkt im März 2011

(lifePR) (Potsdam, )
Im März ging die Arbeitslosigkeit abermals deutlich zurück. 34.125 Menschen waren in der Potsdamer Region betroffen, 682 weniger als im Februar und 2.464 weniger als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote lag bei 9,0 Prozent (-0,8 Prozent zum März 2010 und -0,2 Prozent zum Februar 2011).

"Das sind die besten März-Ergebnisse, die je in unserem Bezirk erreicht wurden", freut sich Edelgard Woythe, Vorsitzende der Geschäftsführung der Potsdamer Arbeitsagentur. "Das umfangreiche Stellenangebot - wir haben rund 25 Prozent mehr Stellen im Bestand als vor einem Jahr - lässt uns berechtigt hoffen, dass sich dieser erfreuliche Trend in den nächsten Monaten fortsetzen wird."

Sorge bereite der Agenturchefin jedoch die Situation der Arbeitnehmer über 55. Entgegen des allgemeinen Trends ist die Arbeitslosigkeit dieser Personengruppe zum Vorjahr um 10 Prozent gestiegen. "Die erfahrenen Bewerber profitieren also noch nicht von der positiven Arbeitsmarktentwicklung. Um die lokalen Arbeitgeber zu ermutigen, diese stärker bei Neueinstellungen zu berücksichtigen, starten wird heute die Informationskampagne 'Juwel Berufserfahrung'", verkündet Woythe.

Die Arbeitslosigkeit im Detail

7.725 Menschen meldeten sich im März neu arbeitslos. Das waren 100 weniger als im Februar und 361 weniger als im März 2010. Direkt aus einer Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt kamen 2.177, das waren 9,5 Prozent weniger als im Februar und 7,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Auf der anderen Seite haben im März 8.398 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beendet, 305 mehr als im Februar und 287 weniger als im Vorjahresmonat. Durch eine Jobaufnahme auf dem ersten Arbeitsmarkt meldeten sich 2.847 Personen ab, 526 mehr als im Vormonat und 207 mehr als im Jahr zuvor.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit zeigte sich zunächst nur im Rechtskreis des SGB III. Die Agentur für Arbeit Potsdam war im März für 10.752 Arbeitslose zuständig, 994 weniger als im Februar und 1.769 weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.

23.373 Arbeitslose betreuten die Jobcenter im Bezirk, 312 mehr als im Februar und 695 weniger als im März 2010.

Der Stellenmarkt

Mit 3.325 offenen Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt waren genau 132 mehr als im Februar und 654 mehr als im März 2010 vakant. Neu gemeldet wurden in diesem Monat 1.588 Jobangebote. Seit Beginn des Jahres gingen im Arbeitgeberservice der Arbeits- agentur und Jobcenter 4.735 Stellenangebote ein, 520 mehr als in den ersten drei Monaten des Jahres 2010.

Der höhere Personalbedarf zog sich nahezu durch alle Branchen. Tiefbauer, Dachdecker und Maurer wurden genauso gesucht wie Kraftfahrer, Mechatroniker, Erntehelfer, Servicekräfte im Hotel- und Gaststättenwesen, Ingenieure, Ärzte, Altenpfleger, Flugbegleiter oder Verwaltungsfachwirte.

Die Kurzarbeit

Die Neumeldungen von Kurzarbeit gingen im Februar - dies sind die derzeit aktuellen Zahlen - zurück. 44 Betriebe zeigten für 806 Arbeitnehmer neu Kurzarbeit an. Ein Jahr zuvor hatten im selben Monat 132 Unternehmen für 1.086 Beschäftigte gemeldet. Ende November, die Bestandszahlen werden mit zeitlicher Verzögerung erhoben, haben im Bezirk der Agentur für Arbeit Potsdam 2.105 Menschen in 251 Unternehmen konjunkturelles Kurzarbeitergeld bezogen. Zum Vergleich: Im April 2009 waren knapp 7.000 Menschen in der Region betroffen.

Arbeitsmarktpolitische Instrumente

Die arbeitsmarktpolitischen Instrumente haben auch über die Kurzarbeit hinaus einen wirksamen Beitrag zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit geleistet. Insgesamt wurden 8.967 Teilnehmer gefördert (-668 zum Vormonat und -2.994 zum Vorjahr). Allein für 1.714 Personen wurden Eingliederungszuschüsse zur Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gezahlt. Mitte des Monats wurden 1.294 Existenzgründer finanziell unterstützt.

2.502 Personen fanden im Berichtsmonat durch Arbeitsgelegenheiten eine vorübergehende Beschäftigung. Das waren 671 Teilnehmer weniger als im Vormonat und 1.803 weniger als vor einem Jahr. 2.270 Personen profitierten im März zudem von Qualifizierungsmaßnahmen (-58 zum Januar und -136 zum März 2010).
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